Der Radweg in Groß Munzel wurde jetzt nach einem Unfall gesperrt

SPD: Desolater Zustand des Radweges war bekannt / „Problem wurde auf die lange Bank geschoben“

GROß MUNZEL (red). „Bereits seit längerem ist bekannt, dass sich der Rad-und Fußweg entlang der L 392 in Groß Munzel in Höhe des Sportplatzes in einem desolaten Zustand befindet. Ausbesserungsarbeiten wurden auf die lange Bank geschoben und auf die ohnehin anstehende Erneuerung der Ortsdurchfahrt verwiesen, die möglicherweise im Jahre 2020 erfolgen wird. So lange kann jedoch nicht mit der Unterhaltung des Fahrradweges zugewartet werden“, stellt SPD-Ratsherr Ulrich Burkat fest, der den Bürgermeister bereits bei der Ortsbegehung im Oktober 2018 auf den mangelhaften Zustand des Rad-und Fußweges hingewiesen hatte. Einen Antrag, den er in den Rat eingebracht hatte, hat noch zu keinen Abhilfemaßnahmen geführt. „Es macht mich betroffen, dass erst ein Unfall mit einem Personenschaden passieren musste, bevor die Behörden ihren Verpflichtungen nachkommen“, bemängelt Burkat. Unmittelbar nach einem Gespräch mit dem neuen Stadtbaurat Alexander Wollny wurde jetzt der Abschnitt des Fahrradweges gesperrt. Fahrradfahrer und Fußgänger müssen nun allerdings auf die viel befahrene Fahrbahn auszuweichen, die sich bekanntermaßen in einem schlechten Zustand befindet. Auch hier sei es bereits zu dem Sturz eines Fahrradfahrers gekommen, der jedoch glimpflich verlaufen sein soll. Die SPD Barsinghausen fordert die beteiligten Behörden auf, nunmehr umgehend für eine Ausbesserung des Fahrrad- und Gehweges zu sorgen, bevor es zu weiteren Unfällen komme. Es sei nicht hinnehmbar, dass Fahrradfahrer und Fußgänger über einen längeren Zeitraum die Fahrbahn der Landesstraße benutzen müssen. Immerhin handelt es sich auch um den Weg zur Grundschule.

In einem vergleichbaren schlechten Zustand befindet sich der Rad-und Gehweg entlang der Stoppstraße in Egestorf. Hierauf hat der SPD-Ratsherr Günter Gottschalg in der Vergangenheit immer wieder hingewiesen. Er wurde stets mit dem Hinweis auf laufende Verhandlungen zwischen der Stadt und der Landesstraßenverkehrsbehörde über die Instandsetzung und Übernahme der Baulast vertröstet. „Maßnahmen zur Verkehrssicherheit werden auch hier vernachlässigt“, ist sich Gottschalk sicher.

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