Derk Wiebe folgt als Leiter des Kinderheims am Waldhof auf Dietmar Bolte

Heute waren Politiker der FDP zu Gast, um der Patengruppe Geschenke zu überbringen

V.li.: Dietmar Bolte, Verwaltungsleiter Matthias Brüchert und der neue pädagogische Leiter des Kinderheims, Derk Wiebe

BARSINGHAUSEN (ta). Nach 36 Jahren als Leiter der Jugendhilfeeinrichtung am Waldhof verabschiedet sich Dietmar Bolte zum Jahresende in den verdienten Ruhestand. Im Rahmen des schon traditionellen Besuchs von Politikern der FDP-Regionsfraktion und des FDP-Stadtverbandes informierte Bolte, dass er dem Kinderheim verbunden bleiben werde, sich aber nun verstärkt seinem Enkel und seinem Hund widmen werde. Insbesondere die letzten Jahre seien für ihn doch sehr anstrengend gewesen, so Bolte, der sich im Januar von seinen „tollen Kollegen“ verabschieden wird. Neuer pädagogischer Leiter am Waldhof wird Derk Wiebe. Auch er ist schon seit 24 Jahren bei der Jugendhilfe tätig und will die Einrichtung mit der Außenstelle in Wunstorf, den knapp 50 betreuten Kindern und den 150 Mitarbeitern nach den Jahren des Flüchtlingszuzugs wieder in ruhigeres Fahrwasser bringen. Wiebe zur Seite steht der Leiter des wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Bereichs, Matthias Brüchert, der seit Jahrzehnten bei der Region Hannover und seit einem Jahr am Waldhof in leitender Funktion beschäftigt ist. Bolte betonte, die Einrichtung sei in der Stadt und auch in der näheren Nachbarschaft anerkannt und pflege gute Kooperationen mit den Schulen. Hauptziel sei es weiterhin, die Kinder und Jugendlichen auf ihren weiteren Lebensweg vorzubereiten und überforderte Eltern zu entlasten. Wenn eine Rückführung in die Familien möglich sei, werde dies natürlich forciert. Zudem überlege das Kinderheim, ob es künftig auch schon möglich ist, jüngere Kinder in Obhut zu nehmen, blickte Wiebe voraus. Deutlich zurückgegangen seien zuletzt die Zahlen der unbegleiteten jugendlichen Flüchtlinge, von denen die meisten in Wunstorf untergebracht seien, weshalb auch die Wohncontainer am Waldhof längst abgebaut worden seien. Bolte stellte auch fest, dass es bei der Jugendhilfe im Laufe der letzten Jahrzehnte große Fortschritte gegeben habe. Auch wenn die Jugendlichen ab ihrem 18. Lebensalter das Heim verlassen müssten, werde auch darüber hinaus unterstützt. Aktuell ruft die Einrichtung zu zwei Spendensammlungen auf. Zum einen soll die eigene Fahrradwerkstatt gestärkt werden und zum anderen sollen die zielgerichteten Spenden es den Jugendlichen ermöglichen, den Führerschein zu machen. Interessierte Spender, auch örtliche Fahrschulen, können sich direkt im Kinderheim melden. Abgerundet wurde der FDP-Besuch im Haus 3 mit der Bescherung der Patengruppe. Seit über drei Jahrzehnten pflegt die FDP nun schon diese Patenschaft. Die Kinder und Jugendlichen können vorab ihre Weihnachtswünsche melden und dann gibt es immer wenige Tage vor dem Fest Geschenke bei Kaffee und Kuchen.

Die FDP-Politiker Fred Wellhausen (v.re.), Christiane Hinze, Klaus Nagel und Daniel Farnung überbringen Geschenke.

Foto: ta