Deutschlands oberster Tierschützer besucht das Barsinghäuser Tierheim

Bau der Quarantänestation geht voran

Thomas Schröder (v.li.), Präsident des Tierschutzbundes, mit Devil (5), der ein neues Zuhause sucht, und Ernst Wildhagen, dem Vorsitzenden der Barsinghäuser Tierschützer

BARSINGHAUSEN (fk). Der Barsinghäuser Tierschutzverein ist Mitglied beim Deutschen Tierschutzbund und die Tierheimordnung und viele weitere Regelungen des Tierschutzbundes bilden eine wichtige Grundlage für den Betrieb des Tierheims in der Ludwig-Jahn-Straße. Daher war es für den Vorstand und die Mitglieder des Vereins eine besondere Freude, den Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes und den Vorsitzenden der Stiftung des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, im Tierheim begrüßen zu können. Seit Oktober 2011 leitet Thomas Schröder als Präsident die Geschicke des Deutschen Tierschutzbundes und er hatte sich die Zeit genommen, sich über die Tierschutzarbeit vor Ort zu informieren und das Tierheim zu besichtigen. Thomas Schröder überzeugte sich unter anderem von der Qualität des Hundehauses, welches der Tierschutzbund mit 25.000 Euro aus dem Bauhilfefonds unterstützt hat. Ebenso war Schröder begeistert, wie gut sich die Barsinghäuser Tierschützer auf kleinem Raum zu helfen wissen.

„Ordnung, Laufwege und Organisation habt ihr hier richtig gut gelöst“, so Schröder, der das Konzept des Tierheims lobte. Laut Schröder wird bedingt durch die Ukraine-Krise auch auf die Tierheime deutlich mehr Arbeit zukommen, denn auch Tiere gehören zu den Flüchtlingen. Allerdings sind laut Vorstandsmitglied Andrea Wildhagen die Kapazitäten des Tierheims in vielen Bereichen nahezu ausgelastet. Der Bau des neuen Büroraumes ist so gut wie abgeschlossen und in Kürze ist Baubeginn für die neue Quarantänestation. Die Kosten für die Bauprojekte belaufen sich laut Vorstandsbeisitzer Heinz Oppermann auf rund 80.000 Euro und die Baumaßnahmen sollen Anfang Mai beendet sein. Die Barsinghäuser Tierschützer sind zwar auch von der Pandemie betroffen, aber laut Ernst Wildhagen, dem Vorsitzenden des aktuell 451 mitgliederstarken Tierschutzvereins, lief bisher noch alles noch gut. „Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen“, erklärte Wildhagen, der sich unter anderem für ein grundsätzliches Verkaufsverbot für Tiere im Internet ausspricht. Mit den Folgen dieser Verkäufe haben auch die Tierschützer in Barsinghausen regelmäßig zu tun.

Foto: Krüger