Deutschlands Rollstuhlbasketballer mit dem Barsinghäuser Jan Haller stehen im Viertelfinale

BARSINGHAUSEN/TOKIO (red).

Auf den Kraftakt folgt der Jubel von Kapitän Jan Haller.

Die deutschen Rollstuhlbasketballer sind durch einen knappen 56:53-Erfolg (29:25) gegen Iran ins Paralympics-Viertelfinale eingezogen. Nach einem durchwachsenen Start mit einer schwachen Wurfquote steigerte sich das Team von Bundestrainer Nicolai Zeltinger zu Beginn der zweiten Halbzeit bevor es in den Schlussminuten noch einmal richtig spannend wurde.

Deutschland lag am Ende des dritten Viertels mit 47:33 vorn. Doch Iran gab nicht auf, punktete konsequent und setzte so die deutsche Mannschaft unter Druck. 26 Sekunden vor Schluss war der zwischenzeitliche 14-Punkte-Vorsprung auf nur noch zwei Punkte (55:53) geschmolzen. Als noch sieben Sekunden zu spielen waren, verwandelte Aliaksandr Halouski einen von zwei Freiwürfen (56:53). Iran nahm eine Auszeit, versuchte in der letzten Sekunde mit einem Dreier den Ausgleich zu erzielen, aber konnte nicht erfolgreich abschließen.

Die Rollstuhlbasketballer mit den Niedersachsen Jan Haller, Jan Sadler und Tobias Hell (alle Hannover United/Team BEB) ziehen somit ins Viertelfinale ein. „Es war noch einmal ein Kraftakt und insgesamt eine anstrengende Gruppenphase mit fünf Spielen in fünf Tagen. Aber wir freuen uns über das Weiterkommen und warten nun gespannt auf unseren Gegner im Viertelfinale“, äußert sich Kapitän Jan Haller nach dem Spiel. Gegen wen die Deutschen im Viertelfinale spielen, entscheidet sich nach den abschließenden Spielen der Gruppen A und B.

Foto: Steffie Wunderl / DBS