Buntes Fest mit Seifenblasen-Segen
BARSINGHAUSEN (red). Am vergangenen Freitag war es soweit: Zehn Jahre unterstütztes Wohnen in der Rehrbrinkstraße konnte gefeiert werden. Natürlich waren alle Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen zum Fest eingeladen, aber auch Angehörige, gesetzliche Betreuer:innen und Nachbar:innen. Und sie kamen zahlreich! Das aufgebaute Zelt konnte die Besuchenden kaum fassen. Mit etwas Verspätung eröffneten Fachbereichsleitung Andrea Warda und die beiden Wohnbereichsleitungen Sarah Breier und Shiralee Heydenbluth das Fest. Die beiden erhielten als Dank für ihren Einsatz je einen Engel statt Blumen von ihrer Chefin – für einen diakonischen Träger zu Beginn der Adventszeit ein mehr als passendes Geschenk!
Sarah Breier, von Anfang an dabei, konnte die Entwicklung des Wohnangebots aus eigener Erfahrung schildern. „Es hat sich schon längst alles gut eingespielt. Und die Bewohnenden sowie die Mitarbeitenden sind in der Regel sehr zufrieden hier.“
Wie um diese Aussage zu unterstützen, hatte eine der Angehörigen für alle Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen ein Lebkuchenherz mit dem Foto des Wohnhauses dabei. Nach einem Grußwort des Vorsitzenden der Bewohnendenvertretung, Ulf Schmidt, lud Pastor Rüdiger Grimm zu einem Mitmach-Segen ein. Das Zelt schillerte immer wieder in allen Regenbogenfarben durch die bunten Seifenblasen, die die Gäste produzierten.
Im gemütlichen Teil servierte Clown „Piccolo“ zu Kaffee und Kuchen Gummibärchen und Luftballon-Figuren. Kreative konnten sich Bilderrahmen basteln. Und etwas später kamen die Tanzbegeisterten auf ihre Kosten:
„Moonlight Steffi“ ließ bekannte Schlager hören. Viele Gäste bewegten sich im Takt und sangen zum Teil sogar mit. Es hatte den Anschein, als wenn sie den Tanzenden aus der Seele sang: „Du weißt: Ich liebe das Leben.“
Vor zehn Jahren, im November 2014, waren die ersten Bewohner:innen mit Assistenzbedarf in die Rehrbrinkstraße eingezogen. Die Diakonie Himmelsthür hatte das Wohnangebot zusammen mit der „Interessengemeinschaft Eltern geistig Behinderter e.V.“ eigens dafür konzipiert und neu gebaut. Mit 24 Wohnmöglichkeiten gestartet können nach einer Erweiterung inzwischen bis zu 30 erwachsene Menschen dort wohnen; zurzeit sind es 29 Personen. Sie gestalten ihr Leben möglichst selbstständig, aber gleichzeitig mit der nötigen Assistenz.
Text und Fotos: Diakonie Himmelsthür, Ute Quednow