Die Amphibienwanderung beginnt in den nächsten Tagen

BARSINGHAUSEN (red).

Nach dem milden Wetter am Wochenende ist mit dem baldigen Beginn der Amphibienwanderung zu rechnen. Seit dem 23. Februar 2015 wurden bereits die Schutzzäune an Egestorfer Kirchweg und Max-Planck-Straße aufgestellt. Zahlreiche Erdkröten, Grasfrösche und verschiedene Molcharten werden nach dem Ende des Winterschlafes wieder zu Ihren angestammten Laichgewässern wandern. Diese Tierarten haben ein unterschiedliches Temperaturverhalten und daher verteilt sich der Zeitraum der Frühjahrswanderung je nach Witterung über einige Wochen. Die Straßenmeisterei Ronnenberg und der städtische Baubetriebshof haben an den betreffenden Straßen bereits das Hinweisschild „Amphibienwanderung“ aufgestellt. Die bedeutendsten Wanderungsgebiete liegen am Egestorfer Kirchweg / Max-Planck-Straße bis zur Einmündung der Einsteinstraße sowie zwischen Hohenbostel und dem früheren Ausflugsziel `Walhalla`, am Waldrand. Weitere kleine Amphibienvorkommen bzw. Wanderstrecken können an der Kreisstraße 239 nach Eckerde, in der Umgebung des Regenrückhaltebeckens Röntgenstraße, in Hohenbostel im Bereich `Wasserlöse` sowie am Luttringhäuser Weg zwischen Bantorfer Höhe und Friedhof beobachtet werden. In den letzten Jahren wurde am Egestorfer Kirchweg, über die gesamte Strecke zwischen der früheren Metallwarenfabrik Rose bis zur Einsteinstraße wandernde Amphibien in hoher Anzahl festgestellt, sodass dieser Bereich als eines der bedeutendsten Amphibienvorkommen in der Region Hannover gilt. In dem wichtigsten Streckenabschnitt oberhalb des Zechenparkes wird die Straße für PKW und LKW in den nächsten Wochen regelmäßig von abends 18:00 Uhr bis morgens 09:00 Uhr mit Schranken gesperrt. Die betreffenden Autofahrerinnen und Autofahrer werden um Verständnis gebeten. An weiteren Straßenabschnitten außerhalb dieser Schranken werden Schutzzäune und Fangeimer aufgestellt, an denen die Tiere von den vielen freiwilligen Helfern eingesammelt, gezählt und dann über die Straße zu ihren Laichgewässern gebracht werden. Auch außerhalb der genannten Bereiche werden immer wieder wandernde Einzeltiere festgestellt, so dass die Autofahrer zu erhöhter Aufmerksamkeit und möglichst zur Vermeidung von Autofahrten durch diese Wanderungszonen in den Abendstunden aufgefordert werden.