Die Band TuneWood begeistert in der Petrusgemeinde

Der „musikalische Pfarrer“ trifft auf den „gestrandeten Seemann“

BARSINGHAUSEN (red). Am Donnerstag erlebten die Gäste vom monatlich stattfindenden „Petrus Miteinander“ ein Konzert in besonders ansprechender Atmosphäre. In der gemütlich bestuhlten und von Kerzenschein erleuchteten Kirche warteten die Besucher, die teilweise auch extra aus der Region angereist waren, gespannt auf das Duo TuneWood, das erstmals in Barsinghausen zu Gast war. Die beiden Musikerinnen spielten ein vielfältiges und mit viel Können und Gefühl dargebotenes, größtenteils selbst arrangiertes, Programm: Bei flotten Jigs und Reels – traditioneller Irischer Tanzmusik – wippten unweigerlich die Füße des Publikums mit. Bei gefühlvollen schottischen Balladen vernahm man im Publikum so manchen ergriffenen Seufzer, bevor der Applaus aufbrandete. Die Musikerinnen – Milena Hoge an der Harfe und Steffi Gärtner an der Holzquerflöte – verzauberten das Publikum darüber hinaus auch mit Stücken des Irischen Harfenisten O’Carolan aus dem 17. Jahrhundert. Mit charmanten Anekdoten erklärte das Duo die zum Teil amüsanten oder auch nachdenklichen Titel der zahlreichen Melodien und erheiterte so die Zuhörer. So war von musikalischen Priestern (Musical Priest) und gestrandeten Seemännern (Sailor on the Rock) ebenso die Rede, wie von den „neun Merkmalen der Gaunerhaftigkeit“ (The nine points of Roguery). Ein ganz besonderes Klangerlebnis und seinen eigenen Stil präsentierte das Duo TuneWood bei der Schottischen Ballade „Cruel Sister“, indem Milena Hoge mit einer aus der Indischen Musik stammenden Shrutibox einen zusätzlichen Klangteppich für Improvisation und Melodie erzeugte. Die Besucher zeigten ihre Begeisterung durch kräftigen Applaus und forderten zur Zugabe auf. Das Organisationsteam von Petrus Miteinander, das von den Besuchern viel für den gastlichen Rahmen gelobt wurde, war ebenfalls sehr zufrieden und kündigte schon die nächste Veranstaltung am 20. Dezember an, bei der es zum Thema „O-Tannenbaum“ weihnachtlich werden wird.

Text & Fotos: Hildegard Schön