Die Beschaffung zusätzlicher Fördergelder bleibt für den Kulturverein Krawatte das A und O

Bei der Mitgliederversammlung wurde über den Stand des 1,7 Millionen Euro teuren Sanierungsprojekts informiert / Verein strukturiert Vorstand um / Rat gewährt weiterhin 100.000 Euro-Zuschuss

V.li.: Die neue Vorsitzende, Bärbel Cronau-Kretzschmar, Beisitzer Frank Plorin, die Vorsitzende, Annabell Reymann, Beisitzer Volkmar Jesiek, Beisitzerin Irene Cholewinski, der neue Vorsitzende, Andreas Hartig, die bisherige Vorsitzende und neue Beisitzerin, Karen Bremer, und der aus dem Vorstand ausgeschiedene, bisherige Vorsitzende, Friedrich Holtiegel

BARSINGHAUSEN (ta). Auf der gestrigen Mitgliederversammlung hat sich der Kulturverein Krawatte“ mit den Bau- und Finanzierungsplänen für die anvisierte Kulturfabrik an der Egestorfer Straße befasst und die Zuständigkeiten im Vorstand neu geordnet. Zum Verein gehören aktuell 31 Mitgliedschaften, darunter sind auch mehrere Vereine. Als neue Vorsitzende wurden Andreas Hartig und Bärbel Cronau-Kretzschmar gewählt, die fortan zusammen mit Annabell Reymann die Geschicke des Vereins leiten. Aus persönlichen Gründen gehört der bisherige Vorsitzende, Friedrich Holtiegel, nicht mehr dem Vorstand an. Karen Bremer, die bislang ebenfalls zum Dreigestirn der Vorsitzenden zählte, wurde neu zur Beisitzerin gewählt. Weitere Beisitzer sind Frank Plorin, Irene Cholewinski und Volkmar Jesiek. Für die bauliche Realisierung der Kulturfabrik rechnet der Verein weiterhin mit 1,7 Millionen Euro an Kosten, davon seien rund 400.000 Euro durch Fördergelder abgedeckt, erklärte Reymann. Komplett finanziert sei inzwischen der erste Bauabschnitt, zu dem vor allem die Sanierung des Daches zählt. Für den zweiten Bauabschnitt, der sich in die Teilbereiche A (Fertigstellung bis Ende 2018) und B (Fertigstellung bis Ende 2019) gliedert, würden teilweise noch positive Förderbescheide fehlen, so Reymann. Zum Abschnitt II B gehört auch die Eingangshalle. Da der Verein zuletzt seine Bau- und Finanzierungspläne geändert hatte, was auch eine spätere Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts beinhaltete, musste der Rat am Donnerstag erneut über einen städtischen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro abstimmen. In der Beschlussvorlage wurde der Verein auch dazu aufgefordert, eine selbstschuldnerische Bankbürgschaft vorzulegen, wobei die Bürgschaft nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts noch weitere fünf Jahre laufen muss. Nach lebhaften Diskussionen im Rat stimmte die Mehrheit aus SPD, CDU und Grünen für die Beschlussvorlage. FDP, Aktiv für Barsinghausen und die AfD stimmten dagegen. Klar ist für den Verein auch, dass er für die Bauabschnitte 2 und Folgende noch weitere Fördergelder von verschiedenen Stellen und Institutionen beschaffen muss. Annabell Reymann informierte zudem, dass die Kunstschule NOA NOA als einer der Träger des Vereins im kommenden Jahr in die Krawatte einziehen werde. Vorgesehen sei dann auch die Durchführung von einigen kleineren Veranstaltungen in der Kulturfabrik.

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