Die neue Klimaschutzmanagerin Frauke Blase hat viele Ideen für Barsinghausen

BARSINGHAUSEN (red).

Seit Anfang des Jahres ist Frauke Blase die neue Klimaschutzmanagerin der Stadt Barsinghausen. Die studierte Ingenieurin hatte sich zuvor beim Flughafen Hannover neun Jahre lang um die Energieoptimierung gekümmert. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem effizienten Betrieb von Lüftungsanlagen, Kältemaschinen und Wärmeerzeugern. Diese Erfahrung aus der Praxis will sie auch in ihre neue Tätigkeit als Klimaschutzmanagerin einfließen lassen, indem sie den Stromverbrauch bei den städtischen Liegenschaften senkt. Doch auch für die Bereiche Wirtschaft und Wissenstransfer hat die Ingenieurin mehrere Ideen. So möchte sie den Austausch unter den Unternehmen in Sachen Energieeffizienz und klimaneutrales Wirtschaften fördern. „Durch solche Formen der Vernetzung kann Barsinghausen als Wirtschaftsstandort noch attraktiver werden“, ist sie sich sicher. Es habe sich immer wieder gezeigt, dass viele Unternehmen in dieser Hinsicht bereits einige eigene Anstrengungen unternommen haben. „Ich möchte Plattformen bieten, mit deren Hilfe andere Betriebe von diesen Erfahrungen profitieren können“, ergänzt die Klimaschutzmanagerin. Frauke Blase möchte in ihrer neuen Funktion auch für die Bürgerinnen und Bürger Möglichkeiten schaffen, sich an der Energiewende zu beteiligen. „Ich möchte die Weichen für eine Wärmeversorgung der Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser, die möglichst wenig Kohlenstoffdioxid produziert, stellen.“ Wie dieser Weg aussehen kann und welche Schritte unternommen werden, will sie im Dialog mit allen Beteiligten erarbeiten. Auch in Sachen Landwirtschaft sieht die neue Klimaschutzmanagerin Entwicklungschancen. Denkbar sei, dass die städtischen Kindertagesstätten und die Mensen von Bauern aus der Region mit ihren Produkten beliefert werden. Wie bei den anderen Ideen sei es wichtig, die unterschiedlichen Beteiligten dafür zu begeistern, indem sie aktiv in die Entwicklung und die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. „Meine Aufgabe besteht aber nicht nur darin, das Interesse zu wecken, ich möchte die Prozesse auch begleiten und den Akteuren mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagt Frauke Blase. Bereits in ihren ersten Wochen bei der Stadtverwaltung habe sie in zahlreichen Gesprächen gemerkt, dass sich die Menschen in Barsinghausen dafür interessieren. „Es gibt bereits jetzt schon viele gute Ideen, um den Klimaschutz voranzutreiben“, ergänzt sie. Erste Erfahrungen in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz hat die neue Klimaschutzmanagerin nach ihrem Maschinenbaustudium beim ADAC und dem kommunalen hannoverschen Energieversorger Enercity gesammelt. Parallel dazu hatte sie berufsbegleitend und interdisziplinär „Nachhaltiges Energiedesign für Gebäude“ studiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Dämmung, der Sanierung und der Energieversorgung von Gebäuden unter Nachhaltigkeitsaspekten. Schließlich wechselte sie zum Flughafen Hannover und kümmerte sich dort um die Energieoptimierung.

Foto: Stadt