SPRINGE (red).
Es ist so weit: Am, Sontag, 1. März, kehren die Falkner aus der Winterpause zurück. Punkt 11 Uhr lassen die hauptberuflichen Falkner Rouven Polep, Katharina Renziehausen-Philipps und Melanie Godorr ihre gefiederten Freunde wieder hoch in die Lüfte steigen. Ob Falken, Bussarde, Milane, Eulen, Käuze oder Adler – alle sind zu sehen. Das Team um Falkner Rouven Polep herum entführt Besucher in die faszinierende Welt der Tag- und Nachtgreife. Während der Flugvorführungen bringen die Falkner den Zuschauern die einzelnen Greifvogelarten und deren Lebensweisen auf spannende Art und Weise näher. Bei den Flugvorführungen werden die Falkner oft von Freiwilligen unterstützt. Um 14 Uhr folgt die nächste Schau, die etwa eine halbe Stunde dauert. Bei Regen und Sturm kann nicht geflogen werden. Nach der Flugschau erklingt das wunderschöne Lied „Adler fliegen hoch“ von Manfred Kindel und dem Kinderchor Unmada aus Hannover. Die Sommersaison im Wisentgehege ist eröffnet.
Bereits seit vielen Tagen läuft das Muskulaturtraining der Vögel. „Wir versetzten sie wieder in den Sportmodus, damit der Winterspeck wegkommt“, sagt Falkenhof-Chef Rouven Polep. Den ganzen Winter über haben die Vögel ihr Fressen vor die Füße gelegt bekommen. „Jetzt ist es an der Zeit, dass sie wieder „jagen“ müssen“, sagt Polep. Ihm geht es im Falkenhof nicht nur um Biologie und Artenschutz von Greifvögeln und Eulen. Dort ist auch eine 4000 Jahre alte Kunst – die Kunst mit den Vögeln zu jagen zu erleben. Die Balz hat zudem auf dem Falkenhof begonnen. Die Rufe der Vögel erklingen je nach Wetterlage. „Wenn die Sonne scheint, ist es verstärkt“, berichtet der Falkner. Er hofft auf Nachwuchs bei seinen Vögeln. Eine weitere Attraktion ist die Präsentation der Polar- und Timberwölfe. Wolfsexperte Matthias Vogelsang berichtet täglich, außer montags, um 11.45 und 14.45 Uhr, über die handaufgezogenen Raubtiere. Und dann sind noch die Bewohner des Rentierlagers, die Rentiere, an diesem Sonntag um 12.30 und 15.30 Uhr zu erleben. Füttern und Streicheln erlaubt.
Foto: Hennig