„Die Schulturmuhr muss weiter schlagen“

Zur Abschaltung des Geläuts an der Ernst-Reuter-Schule hat Petra Kölling einen Leserbrief verfasst

EGESTORF (red). „Erst einmal muss ich sagen, dass ich es nicht gut fand, dass Anwohner nicht über das Treffen informiert worden sind. Nacht und Nebelaktion? Hatte da jemand Angst, dass es Gegenstimmen gab? Wer hat überhaupt das Recht dazu, die Schulturmuhr abzustellen? Sie gehört zu Egestorf, wie die Kirche, Schule, Sportplatz… Wir wohnen seit 1995 hier und ich muss sagen, es stört nicht. Ganz im Gegenteil, wenn sie nicht schlägt, werden wir hellhörig. Was stört sonst noch? Zwitschernde Vögel, quakende Frösche, kreischende Kinder, laute Rasenmäher, Laubsauger…die mit Herzenslust benutzt werden? Mal doof gefragt, was macht man mit dem Ehepartner, der sehr laut schnarcht….einfach abschalten? Es gibt andere Sachen, denen man noch mehr Beachtung schenken sollte. z. B. Die Ammerke. Spielstraße, also auch Parkverbot. Wen interessiert es? – Keinen! Es wird auf dem kleinen Stück geheizt auf Teufel komm raus. Nicht nur Eltern, die ihre Kinder zum Training und zur Schule bringen,  sondern auch Mitglieder und Besucher der Sportstätte. Aber das ist ja anscheinend ganz ok. Dass man teilweise nicht in die Ammerke rein- oder rauskommt, weil alles vollgeparkt ist, stört anscheinend niemanden. Aber das ist ja nicht so schlimm, wie eine schlagende Uhr. Ich finde es schade, dass die Glockenschlag abgeschaltet wurde und ich plädiere dafür, dass ein Stück Egestorfer Kultur wieder schlagen darf.“

Petra Kölling, Egestorf

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