Die SPD gewinnt die Landtagswahl, Claudia Schüßler den Wahlkreis

Reicht es wieder für Rot-Grün im Land? / Barsinghäuser Ergebnis steht fest

BARSINGHAUSEN/GEHRDEN/SEELZE (ta). Die SPD hat im Land die Niedersachsenwahl gewonnen, ob es für eine Fortführung der rot-grünen Regierung reicht, entscheidet sich im Laufe des Abends.

Groß war heute auch der Jubel im SPD-Fraktionsbüro in Barsinghausen, denn die SPD-Kandidatin, Claudia Schüßler, gewinnt den Wahlkreis 34, der sich aus Barsinghausen, Gehrden und Seelze zusammensetzt. Schüßler verbuchte in Barsinghausen 40,6%, in Gehrden 37,7% und in Seelze 45,4%. Sie verwies damit den langjährigen CDU-Landtagabgeordneten, Dr. Max Matthiesen, auf Platz 2. Matthiesen verbuchte bei der Erststimme in Barsinghausen 37,1%, in Gehrden 40,8% und in Seelze 32,2%. „Dies ist ein tolles Ergebnis für das ganze Wahlkampfteam“, so Schüßler, sie freue sich jetzt darauf, die gesetzten Ziele im Landtag auch umsetzen zu können, denn natürlich hoffe sie auf eine neue rot-grüne Landesregierung. Gut sei auch, dass die AfD nicht so viele Stimmen wie bei der Bundestagswahl erhalten habe, so Schüßler.

Der Grünen-Kandidat, Abdulselam Dogan, erreichte bei der Erststimme 7% in Barsinghausen, 5,8% in Gehrden und 4,4% in Seelze. Dogan, der damit nicht in den Landtag einzieht, gratulierte Claudia Schüßler zum Wahlsieg und hofft ebenfalls auf eine rot-grüne Landesregierung. Das Barsinghäuser Ergebnis sei zufriedenstellend und der Einsatz für eine weltoffene und umweltfreundliche Politik habe sich gelohnt, so Dogan.

Auch der FDP-Kandidat für den Wahlkreis 34, Harald Temmler, kommt nicht in den Landtag. Er erreicht in Barsinghausen 4,6%, in Gehrden 6,2% und in Seelze 5,3%. Man habe halt diesmal als FDP nicht auf Leihstimmen von der CDU bei den Zweitstimmen hoffen dürfen, so dass das FDP-Ergebnis nun in etwa den eigenen Wählerstamm wiederspiegele. Für die eigene politische Arbeit blicke er zuversichtlich in die Zukunft, so Temmler.

CDU-Mann Max Matthiesen verpasst als langjähriger Landtagsabgeordneter das Direktmandat und wird auch nicht über die Landesliste in Landtag einziehen. Er erreichte bei der Erststimme 37,1% in Barsinghausen, 40,8% in Gehrden und 32,2% in Seelze. Matthiesen war bislang telefonisch nicht zu erreichen. Ein Statement zum Wahlausgang wird nachgereicht.

Bei den Erststimmen entfielen ferner auf Peer Lilienthal (AfD) 6,6% in Barsinghausen, 5,5% in Gehrden und 8,2% in Seelze sowie auf DirkTegtmeyer (Linkspartei) 3,6% in Barsinghausen, 3,8% in Gehrden und 4,3% in Seelze.

Bei der Zweitstimme gestaltet sich das Wahlergebnis in Barsinghausen wie folgt:

Die SPD kommt hier auf 40,3%, die CDU auf 29,6%, die Grünen auf 9%, die FDP auf 7,6%, die AfD auf 6,8% und die Linkspartei auf 4,3%. Von den 26.511 Wahlberechtigten in Barsinghausen wurden 18.061 gültige und 116 ungültige Stimmen abgegeben.