Die Stadtverwaltung ist vom ausgesuchten Alternativstandort für den Waldkindergarten überzeugt

Auch die Verkehrssicherheit sei beim Parkplatz oberhalb des Waldstadions gewährleistet, teilt die Stadt auf Nachfrage von Deister Echo mit

Hinter dem Holzfenster oberhalb des Waldstadions soll der zweite Standort des Waldkindergartens liegen. Vorne rechts ist der Ausgang eines illegalen Mountainbiker-Trails zu erkennen. Der Weg in den Deister selber wird häufig von schweren Forstfahrzeugen befahren.

BARSINGHAUSEN (ta/red). Die Stadtverwaltung ist auf der Suche nach einem Alternativstandort für einen zweiten Platz des Waldkindergartens Barsinghausen fündig geworden. Zunächst war die Grünfläche bei der Halle Unter den Eichen anvisiert worden. Dieser Plan scheiterte allerdings aus Gründen der fehlenden Verkehrssicherheit. Nun wird beabsichtigt, den Kindergarten samt Bauwagen bei dem Holzfenster oberhalb des Waldstadions vom TSV Barsinghausen anzusiedeln. Da der dortige Waldweg in den Deister, die sogenannte Kastanienallee, häufig von schweren Waldfahrzeugen und auch beladenen Holztransportern befahren wird und weil in unmittelbarer Nähe zudem zwei illegale Trails der Mountainbiker-Szene enden, wo die Biker mit hoher Geschwindigkeit aus dem Wald kommen, hat die Redaktion nachgefragt, ob die Stadt diese Faktoren bei der Standortwahl bedacht hat. Dazu teilt die Verwaltung mit: „Grundsätzlich ist der Verwaltung bekannt, dass die Holztransporter auf dieser Straße fahren. Daher wird der Bauwagen in Rücksprache mit der Försterin der Klosterforsten so aufgestellt, dass er nicht im Weg stehen wird. Zudem ist zu bedenken, dass die Kinder nicht am Bauwagen spielen, sondern im Wald unterwegs sind.“ Diese Holztransporter würden auch nicht ganzjährig, sondern nur zu bestimmten Zeiten dort fahren. Darauf könne sich der Kindergarten einstellen. Es sei laut Stadt auch davon auszugehen, dass die Mountainbiker den laufenden Betrieb nicht stören würden. „Zum einen werden wir mit der Eröffnung Pressearbeit machen, die Kinder werden sich im laufenden Betrieb nicht auf dem Parkplatz aufhalten und die Mountainbiker sind sicherlich nicht zu den regulären Öffnungszeiten des Waldkindergartens im Wald unterwegs. Zudem werden die Abfahrten illegal genutzt. Wir werden dem entsprechend begegnen und bei Gefährdungen Anzeige erstatten. Tatsächlich bietet dieser Standort deutliche Vorteile gegenüber dem „alten“. Der Bauwagen selbst liegt direkt in dem Waldareal, welches von den Kindern bespielt werden soll, damit müssen die Kinder nicht erst dorthin laufen. In nahezu jede Richtung gibt es Wege und tolle Spielbereiche für die Kinder. Hiervon haben sich die Erzieherinnen und der Amtsleiter der Kinderbetreuungseinrichtungen bereits im Rahmen einer Ortsbegehung überzeugt. Die Erzieherinnen haben dabei viele Ideen gesammelt. Der Waldweg hangaufwärts wird ertüchtigt und Regenabflüsse werden erneuert bzw. zusätzlich integriert. Die direkte Nähe zum TSV wird von den Mitarbeitenden sehr begrüßt, ebenso die weiterhin vereinbarte Nutzung der Taubenzüchterhalle als Notunterkunft. Insgesamt bietet der Bauplatz viele Möglichkeiten für eine besondere Walderfahrung und wird vor allem den Kindern viele tolle Momente und Erinnerungen schenken“, so die Stadtverwaltung.

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