BARSINGHAUSEN/REGION (red).
Vorgestern wurden verschiedene Bundestagsabgeordnete in Berlin durch Vertreter*innen des Bundesministeriums für Verkehr & digitale Infrastruktur (BMVI) sowie der Deutschen Bahn AG (DB) über den aktuellen Planungsstand des Projekts „ABS/NBS Hannover-Bielefeld“ informiert. Der Parlamentarische Staatssekretär im BMVI, Enak Ferlemann (CDU), stellte den Anwesenden fünf grobe Varianten für mögliche Trassenverläufe vor, die nach Prüfungen des Ministeriums machbar wären. Unabhängig von weiteren grundsätzlichen Fragen, wie der Ausgestaltung des Deutschlandtakts oder der Wirtschaftlichkeit der geplanten Maßnahmen, die in Berlin diskutiert werden müssen, wird es nun Aufgabe der Vorhabenträgerin DB sein, diese Varianten in einem groß angelegten Bürgerdialog zu diskutieren. Ziel ist es, einen größtmöglichen Konsens entlang der Strecke zu finden, der in einer so genannten „Vorzugstrasse“ münden soll. „Die entscheidende Botschaft für mich ist, dass nun fünf Trassen-Varianten zur Diskussion stehen, es aber keinerlei Vorfestlegungen gibt. Daher werde ich mich auch weiterhin für einen maximal transparenten Prozess einsetzen. Der breit von der Deutschen Bahn angelegte Bürgerdialog scheint mir ein wichtiger und zentraler Schritt hierfür zu sein. Diesen werde ich als hiesiger SPD-Bundestagsabgeordneter so eng wie möglich begleiten“, so Matthias Miersch. „Ich appelliere eindringlich an alle Bürgerinitiativen, Bürgermeister*innen und Bürger*innen vor Ort, sich nach Möglichkeit aktiv in den Beteiligungsprozess einzubringen, um das Für und Wider der zu diskutierenden Trassen-Varianten abzuwägen“, so Miersch abschließend. Sowohl das BMVI als auch die DB haben den Abgeordneten für das weitere Verfahren einen engen Austausch zugesagt. Die Auftaktveranstaltung der Deutschen Bahn ist für Mitte Januar 2021 geplant. Zudem wird die eigens eingerichtete Projekt-Homepage voraussichtlich in der kommenden Woche online gehen.
Foto: Dirk Bleicker