Die Verwaltung soll bis Ende des Monats zum alten Vereinsheim des TSV Kirchdorf Stellung beziehen

Zusammen mit Lutz Kaftan von der städtischen Gebäudewirtschaft besichtigten heute SPD und Grüne das Innere des leerstehenden Heims

IMG_4531KIRCHDORF (ta). Obwohl das ehemalige Vereinsheim vom TSV Kirchdorf samt Grundstück im Internet für einen Kaufpreis für 177.000 Euro angeboten wird, sehen die Vertreter von SPD und Bündnis 90/Die Grünen kaum Chancen, das Objekt zu veräußern. Die Ratsmehrheit hat die Verwaltung und Bürgermeister Marc Lahmann nun aufgefordert, bis zum Monatsende zu erklären, was mit der verfallenden Immobilie geschehen soll. Zum heutigen Besichtigungstermin mit Objektmanager Lutz Kaftan war laut SPD-Vorsitzenden Reinhard Dobelmann auch der Sportverein eingeladen worden, gekommen ist jedoch kein TSV-Vertreter.

2005 war das Sportheim an den TSV übertragen worden, als dann der Umzug des Vereins anstand, wurde ein Vertrag zwischen Stadt und Verein geschlossen. Rund 330.000 Euro habe die Stadt seinerzeit als Sicherheit hierfür bereitgestellt. Während das alte Gebäude dann wieder an die Stadt übergegangen sei, hätte der Verein für Pflege und Unterhalt sorgen sollen. Dies sei offenkundig nicht geschehen, so Dobelmann nach der Inaugenscheinnahme des Gebäudeinneren: „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind bestätigt worden, hier wurde das Eigentum der Stadt nicht pfleglich behandelt.“

Seit 2009 steht das ehemalige Heim nun leer und Grünen-Ratsherr Hagen Riemer ist sich sicher, dass das Objekt auf potentielle Hausbauer nur abschreckend wirken kann. Lutz Kaftan informierte ferner darüber, dass die Heizung komplett kaputt gefroren sei und dass Heizkörper und Pissoirs entwendet worden seien. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing schlug aus diesem Grund sogar die Einschaltung der Polizei vor. Zusammen mit Grünen-Fraktionssprecherin Ulrike Westphal und Reinhard Dobelmann sieht er nun den Bürgermeister am Zug.

 

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IMG_4533Foto: ta