Bürgermeister Marc Lahmann und Stadtwerke-Geschäftsführer Jochen Möller verneinen, dass der Verwaltungschef den Neubau des Wasserwerks verzögert hat
ECKERDE (red/ta). Kurz vor den Sommerferien hatte der Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Hohenbostel, Bernhard Gromoll, bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung behauptet, dass die Verzögerungen beim Neubau de Wasserwerks durch die Verwaltung und namentlich durch den Bürgermeister zu verantworten seien und dass diese die Wasserversorgung in eine riskante Ausnahmesituation bringen würden. Es sei unbestritten, dass dringender Handlungsbedarf beim Wasserwerk bestehe, eine riskante Ausnahmesituation gebe es für die Bürger aber nicht; die Wasserversorgung in Barsinghausen sei gesichert, betonen Bürgermeister Marc Lahmann und der Geschäftsführer der Stadtwerke Barsinghausen, Jochen Möller. Tatsächlich sei seit dem letzten Beschluss des Rates, den Neubau des Wasserwerks auszuschreiben, einige Zeit ins Land gegangen. Dies hänge auch damit zusammen, dass bei einer Investition im zweistelligen Millionenbereich der Sachverhalt aufgearbeitet werden müsse. „Bürgermeister Lahmann hat die Verzögerungen nicht zu verantworten“, sagt Möller. Zum einen habe der Aufsichtsrat der Stadtwerke die Beauftragung einer neuen Wirtschaftlichkeitsberechnung beschlossen, dessen Ergebnis nun vorliege, so dass in der nächsten Ratssitzung im September eine entsprechende Entscheidung getroffen werden könne, so Lahmann. Außerdem habe Lahmann als Aufsichtsratsmitglied auf notwendige archäologische Untersuchungen hingewiesen und darauf aufmerksam gemacht habe, dass die für den Neubau ins Auge gefasste Fläche in einem Überschwemmungsgebiet liege, schildert Möller den Fortgang. Daher hätten sich die Stadtwerke auch für einen anderen Standort für den Neubau des Wasserwerks entschieden.
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