Diskussionen über das Parkverbot im Ahornweg gehen weiter

KIRCHDORF (red/ta).

Tiefbauamtsleiter Michael Dettmann (Mitte) erläutert die Situation aus Sicht der Stadtverwaltung.

Im Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss waren CDU-Vertreter und die Stadtverwaltung heftig aneinandergeraten. Grund war das das seit einiger Zeit geltende Parkverbot auf der Fahrbahn. Die Stadt begründet dies mit der geringen Straßenbreite, deshalb hatte die CDU den Antrag gestellt, dass das Parken halb auf dem Gehweg gestattet werden sollte. Diesem Anliegen erteilte die Verwaltung, wie im Deister Echo berichtet, eine klare Absage und verwies auf bestehende rechtliche Vorgaben in der Straßenverkehrsordnung. Der Gehweg sei zu schmal, parkende Fahrzeuge könnten den Betrieb auf dem Bürgersteig beeinträchtigen. Vor diesem Hintergrund fand nun ein erneutes Treffen im Ahornweg statt. Vor Ort waren Vertreter der Stadtverwaltung, Anwohner und die CDU. Ulrich Nitschke (CDU) übergab Bürgermeister Henning Schünhof eine Unterschriftenliste der Anlieger mit der Bitte „Parken halb auf dem Fußweg erlauben“.

Nun wurde der Fußweg nochmals vermessen und wie bei dem Treffen zuvor eine Breite von 1,60 Metern festgestellt. Michael Dettmann, Leiter vom Bauamt, erklärte allen Beteiligten, dass ein Fußweg nach neuesten Regeln und Gesetzen 2,50  Meter breit sein müsse und somit eine benötigte Abgrenzung von 45 Zentimetern zum „halben Parken auf dem Fußweg“ nicht möglich sei. Auf die Frage der Anwohner, wo denn Pflegedienst, Post, Paketdienst und auch Energieversorger, wie Heizöllieferanten, parken und halten sollten, sei seitens der Stadtverwaltung nur ausweichend geantwortet, betont Nitschke. Nach rund einer Stunde gingen alle Beteiligten ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis auseinander. „Da dieses Problem mit dem Halte- und Parkverbot in ganz vielen anderen Straßen in Barsinghausen auch besteht, wird dieses in Zukunft noch für reichlich Diskussionsstoff sorgen. Die CDU wird auch in der Zukunft das Thema Parken in Wohnstraßen begleiten. Durch Verbote werden keine befriedigenden Lösungen erzielt“, ist sich Ulrich Nitschke sicher.

Ulrich Nitschke von der CDU (Mitte) überreicht die Unterschriftenliste an Bürgermeister Henning Schünhof.

Foto: privat