„Dreams and Visions“: Das Vokalensemble „vox aeterna“ gastiert in der Klosterkirche

Das Konzert mit zeitgenössischer Chormusik von Sandström, Furrer, Nystedt und Whitacre findet am 2. Juni um 18 Uhr statt

BARSINGHAUSEN (red). Das Programm beinhaltet ausschließlich zeitgenössische A-cappella-Musik, welche in verschiedener Weise die Träume, Sehnsüchte und Wünsche der Menschen thematisieren. Das Konzert beginnt mit „Leonardo Dreams of His Flying Machine“ von Eric Whitacre. In einem eindrucksvoll vertonten Gedicht von Charles Anthony Silvestri mit Fragmenten aus den Notizbüchern von Leonardo da Vinci singen wir von seiner unermüdlichen Vision und Begierde, das Fliegen zu beherrschen. Mit einer äquivalenten Willenskraft beschäftigen sich die „Magic Songs“ von Murray Schafer, die durch eine Beschwörung magischer Texte und Laute von Menschen zerstörte Naturräume wiederherstellen wollen. Eine ganz andere Facette vom Träumen verbindet Werke von Richard Wagner („Träume“), Sven-David Sandström („Four Songs of Love“) und Bengt Ollén („Trilo“). Sie durchleben in liebevollen Worten und schwelgenden Klängen die Sehnsüchte nach geborgener Zweisamkeit und Qualen unerfüllter Liebe. Im „121. Psalm“ von Darius Milhaud und „Be not afraid“ von Knut Nystedt tritt der Glaube als Hoffnungsschimmer in Erscheinung, der uns Kraft, Trost und Vertrauen spenden kann: „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir. Weiche nicht, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ Natürlich kommt der Traum in unserem Programm auch in seiner ursprünglichen Gestalt zur Geltung. In „Die Stimme des Kindes“ von Jaakko Mäntyjärvi und „Enigma I“ von Beat Furrer singen wir von beklemmenden Alpträumen, aber auch von der Geborgenheit und Schönheit eines ruhigen und beseelten Schlafes. Neben der A-cappella-Chormusik erklingen zwei Werke für das orientalische Instrument Tar, gespielt von Parisa Safikhani. Der Eintritt ist frei. Das Vokalensemble vox aeterna mit einer Stammbesetzung von 16 Sängerinnen und Sängern setzt seine Schwerpunkte in mehrchöriger Alter Musik und bis zu sechzehnstimmiger Neuer Musik. Im Vordergrund der musikalischen Arbeit steht die intensive Auseinandersetzung mit Klang und Interpretation in kleiner Besetzung. vox aeterna wurde im Juli 2010 von der Sängerin und Gesangspädagogin Ute Engelke in Hannover gegründet; seit Anfang 2014 leitet Justus Barleben das Ensemble. Im September 2017 nahm vox aeterna mit „hervorragendem Erfolg“ beim 10. Niedersächsischen Chorwettbewerb in der Kategorie „Gemischte Kammerchöre“ teil und wurde mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Außerdem erhielt es einen Sonderpreis für die Interpretation eines Werkes der Zeitgenössischen Chormusik. Justus Barleben (*1992) ist in Hannover und Umgebung als Chorleiter und Ensemblesänger tätig. Außerdem studiert er zurzeit an der Hochschule für Musik Detmold einen Master mit Schwerpunktfach Chorleitung bei Prof. Anne Kohler. Mehr Informationen finden Sie unter: www.voxaeterna.de.