Christian Ertel finisht seinen ersten Ironman / Detlef John verbessert seine persönliche Bestleistung um über eine halbe Stunde (und das in der AK 60) / Ernst Wildhagen verpasst die erneute Qualifikation für die Weltmeisterschaft auf Hawaii nur um 7 Minuten
BARSINGHAUSEN (red). Es war eine gelungene Premiere am Sonntag, den 13.08. in Hamburg! Die Strecke, das Publikum und die Organisation waren perfekt. Auch das schlechte Wetter hat sich rechtzeitig zum Start verzogen. Drei Triathleten des TSV Barsinghausen haben sich diese Premiere nicht entgehen lassen. Christian Ertel, der mittlerweile in Hamburg wohnt, ging in seinem 25. Triatlonjahr zum ersten mal auf die lange Distanz. Er hat sich gut vorbereitet und sogar eine genauen Zeitplan mit best-, real- und just finish-case erstellt. Und es wurde der best case! Als bekannt guter Schwimmer kam er nach 1:11 Std aus dem Wasser. Die Radzeit von 6:16 Std auf der im Tagesverlauf zunehmend windigeren mit 1.000 Höhenmetern entsprach seinen Erwartungen und insbesondere der Marathon, den er komplett durchlaufen konnte, lief mit 5:08 Std sehr gut. Mit der Gesamtzeit von 12:54 Std erreichte er in der AK40 Platz 238 von 286 Startern. Detlef John startete zum ersten mal in der Altersklasse 60. Trotzdem hatte er sich eine neue Bestzeit vorgenommen. Und die hat er dann mit einer Endzeit von 12:05 Std um über eine halbe Stunde verbessert. Schwimmen (1:18) und Rad fahren (5:50) liefen nach Plan. Das Laufen viel ihm besonders am Anfang schwer und schon in der 2. von 4 Runden musste er Gehpausen einlegen. Aber in einem Ironmanwettkampf über viele Stunden hat man auch viele Höhen und Tiefen, die man durchleiden muss und für Detlef John hat sich der Kampf gelohnt: die letzten beiden Runde liefen wieder besser und er erreichte einen ausgezeichneten 9. Platz in seiner Altersklasse. Ernst Wildhagen wollte eigentlich nach längerer Krankheitspause in diesem Jahr keinen Ironman machen, sondern erst langsam wieder die Form aufbauen. Aber Hamburg hat dann doch zu sehr gereizt. Allerdings war es überhaupt nicht sein Tag und es gab viele Probleme. Schon das Schwimmen in der 19 Grad kalten Alster lief mit einer Zeit von 1:11 Std nicht wirklich gut. In der ersten Wechselzone fiel dann auch noch ein Schuh aus den Pedalen und kostete unnötig Zeit. Die Radform war eigentlich wie immer, sehr gut, aber 6! nicht eingeplante PP-Pausen (Profis erledigen so etwas ja während der Fahrt) haben mehr als 10 min gekostet und so ergab sich eine mittelmäßige Zeit von 5:17 Std. Das Laufen begann auch nicht besonder gut, aber hier ging es ihm, wie Detlef John und im Laufe des Rennens konnte er das Tempo konstant halten und mit einer Zeit von 3:53 Std blieb er in einem Ironman zum ersten mal unter 4 Stunden. Die Endzeit von 10:32 Std und Platz 11 von 107 Teilnehmern in der AK55 war zwar nicht schlecht, aber bei der Vergabe der Teilnehmerplätze für die Ironmanweltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober fehlten dann doch 7 Minuten.
Foto: privat