Egestorfer Ortsfeuerwehr blickt auf ein vergleichsweise ruhiges Einsatzjahr zurück

Ob die Jahreshauptversammlung überhaupt stattfinden kann ist unklar / Ortsbrandmeister verschaffen Überblick zu den wichtigsten Fakten und Geschehnissen in 2020

Die Uniformen für die Hauptversammlung bleiben auf dem Kleiderbügel.

EGESTORF (red). Am heutigen Samstag hätten Ortsbrandmeister Sven Sörenhagen und sein Stellvertreter Marc Kohlert gerne persönlich ihre Mitglieder der Ortsfeuerwehr Egestorf über das vergangene Jahr informiert. Da noch nicht feststeht, ob und wann die Jahreshauptversammlung nachgeholt werden kann, möchten Sörenhagen und Kohlert auf diesem Weg wenigstens Kurzinfos geben: Von den aktuell 811 Mitgliedern sind 48 Kameradinnen und Kameraden aktiv in der Einsatzabteilung für die Bürgerinnen und Bürger tätig. Eigentlich sollten ca. 10 Beförderungen ausgesprochen und 20 Mitglieder geehrt werden. Dieses wird natürlich nachgeholt. Das Jahr 2020 begann im Januar, u.a. mit dem Wohnhausbrand in der Runden Straße, zunächst einsatzreich. Aber mit nur 33 Einsätzen war 2020 ein dennoch ruhiges Jahr. Diese Einsätze teilen sich in 14 Brandeinsätze, 14 Hilfeleistungen und 5 Fehlalarme auf. Allerdings waren die Feuerwehren in diesem Jahr ganz anders gefordert. Schnell musste auf die Corona-Krise reagiert werden. Die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft hat hier immer oberste Priorität. Sörenhagen und Kohlert bedauern, dass daher die anderen Abteilungen wie der Musikzug, die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie die Altersabteilung hier oft mehr zurückstecken mussten als z.B. Mitglieder von Vereinen. So verspricht Ortsbrandmeister Sörenhagen: „Wir bedanken uns für Eure Geduld. Sollte es dieses Jahr zu Lockerungen kommen, die Euch ein Treffen erlauben, aber das Feuerwehrhaus noch nicht genutzt werden darf, versuchen wir andere Örtlichkeiten für Euch zu finden!“ Sein Stellvertreter Kohlert ergänzt, dass aber auch ein ganz besonderer Dank an die Einsatzabteilung nötig ist: „Wir sind alle ehrenamtlich aktiv in der Feuerwehr und sorgen auch während der Krise für Sicherheit. Jeder unserer Kameradinnen und Kameraden hat auch persönlich die allgemein bekannten Krisen-Herausforderungen wie Kinderbetreuung, Arbeit, Einschränkungen, Gesundheit und mehr zu managen. Trotzdem können Sven und ich auf Euch zählen – Danke!“ Um es nicht nur bei Worten zu belassen, haben Sörenhagen und Kohlert jedem der Egestorfer Einsatzabteilung ein mit „Freiwillige Feuerwehr Egestorf“ graviertes Rescue-Tool kontaktlos zukommen lassen. Dieses Rescue-Tool dient den Kameradinnen und Kameraden bei Einsätzen als Gurtschneider, Klinge und Glasbrecher. Als Ausblick für 2021 gibt Sörenhagen seinen Aktiven erstmal Onlinedienste und Onlinetreffen bis wieder unter Hygienevorschriften persönliche Dienste starten dürfen. Sörenhagen und Kohlert wünschen all ihren Mitgliedern und Bürgern, dass sie unter Einhaltung der Corona-Regeln mit möglichst viel Gelassenheit einigermaßen glücklich und vor allem gesund durch die Krise kommen!

Fotos und Text: Jaqueline Thadewald / Marlena Sörenhagen