Region Hannover führt Gespräche zu Partnerschaften in der Ukraine
REGION (red). Der Angriff Russlands auf die Ukraine jährt sich am 24. Februar zum ersten Mal. Die Region Hannover beleuchtet aus diesem Anlass die Fassade des Regionshauses in den Abendstunden in den Landesfarben der Ukraine Blau und Gelb. Zudem wird am 24. Februar die ukrainische Flagge vor dem Regionshaus aufgezogen. „Dieser sinnlose Angriffskrieg auf die Ukraine macht uns nach wie vor fassungslos. Er hat inzwischen Tausende Menschenleben gefordert, Familie auseinandergerissen und weite Teile der Infrastruktur eines aufstrebenden Landes zerstört“, sagt Regionspräsident Steffen Krach. „Ich bin froh, dass wir in der Region Hannover viele Menschen aufnehmen konnten, die vor dem Krieg geflohen sind und hier inzwischen auch beruflich Fuß fassen. Diese Menschen brauchen weiterhin unsere Solidarität und unsere Unterstützung.“ Krach appellierte an die Einwohnerinnen und Einwohner, den Geflüchteten weiter beizustehen und ihnen in Alltagsfragen zu helfen, soweit dies notwendig ist.
Die Region Hannover hat unterdessen Gespräche aufgenommen, um eine Partnerschaft mit der ukrainischen Region Obuchiw, 45 Kilometer südlich von Kiew gelegen, anzubahnen. Obuchiw pflegt bereits eine Partnerschaft mit dem Landkreis Posen in Polen, mit dem auch die Region Hannover seit vielen Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Die Regionsversammlung hat die Verwaltung zudem beauftragt zu prüfen, ob die Region Hannover darüber hinaus eine Partnerschaft mit dem Oblast Mykolajiw im Süden der Ukraine eingehen kann. Die Stad Hannover ist im vorigen Jahr eine Solidaritätspartnerschaft mit der Stadt Mykolajiw eingegangen. „Solche Partnerschaften sind nicht nur eine Zeichen der Solidarität, sondern können auch gezielte Hilfe erleichtern, weil es einen direkten Kontakt zwischen den regionalen Verwaltungen gibt“, betont Krach.
Foto: ta