Eine weitere Stellungnahme zum Thema SuedLink erreicht die Redaktion

BARSINGHAUSEN (red).

„Die Darstellung von Herrn Schroth ist an Polemik mal wieder unübertroffen und zeigt deutlich, dass das Thema Energiewende bei der Union immer noch mit Füßen getreten wird. Es ist nicht das Problem, dass SPD-Chef Reinhard Dobelmann die Umsetzung der Energiewende vor Ort –in Form von Windrädern – vorantreibt. Es ist das Problem, dass die Parteifreunde von Herrn Schroth im Süden Deutschlands diese notwendige Energiewende verhindern. Wegen der Blockadehaltung der Union im Süden müssen wir hier in Barsinghausen vermutlich beides ertragen – notwendige Windräder für unsere eigene Versorgung, sowie die überdimensionierten Trassen für den Strom der Wendeverweigerer aus dem Süden! Die Strategie der Union das Thema Energiewende einfach auszusitzen und gegen jedes Windrad einzeln mobil zu machen, nur um dann 2022 festzustellen, dass man keine andere Wahl mehr hat als auf gesundheitsgefährdende Kernenergie und klimazerstörende fossile Energieträger zurückzugreifen, darf und wird so nicht aufgehen. Herr Schroth sollte sich demnach lieber seine Unionsfreunde aus Bayern und Baden-Württemberg vornehmen. Auch mit seiner Kritik an Bürgermeister Lahmann (ebenfalls CDU) liegt Herr Dobelmann genau richtig. Dieser ist nämlich nur lustlos auf den fahrenden Zug anderer Gemeinden aufgesprungen und hat sich an einer Resolution beteiligt, statt naheliegend auf die Bundesnetzagentur und die Betreibergesellschaft Tennet zuzugehen und dort dafür zu sorgen, dass die BürgerInnen seiner Stadt hinreichend über die Pläne informiert werden. Wenn Herr Dobelmann als ehrenamtliches Ratsmitglied solche, an sich selbstverständlichen, Aufgaben der Stadtverwaltung übernimmt, wird er ja wohl wenigstens darüber sprechen dürfen!“

Henrik v. Meyenn (SPD)

 

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