Sportring-Vorsitzender Lothar Brecht kritisiert die Belastung der Vereine
BARSINGHAUSEN (ta). Im Ausschuss für Soziales, Jugend, Feuerwehr, Sport und Kultur informierte Fachdienstleiter Axel Heyerhorst, dass die prognostizierten Einnahmen aus der Hallennutzungsgebühr sowie der Erhebung von Mieten für städtische Räumlichkeiten hinter den Erwartungen zurückblieben. Insgesamt belaufe sich der Fehlbetrag auf über 30.000 Euro. Die Stadt hatte die Gebühren beziehungsweise Mieten im Zuge der Haushaltskonsolidierung eingeführt. Als Erklärung führte Heyerhorst einen Rückgang bei den Belegungen, die Sanierung der Sporthalle der Astrid-Lindgren-Schule und die kostenfreien Überlassungen an Calenberger Cultour & Co sowie die Musikschule Calenberger Land an.
Die Nutzer der Hallen und Räume reagierten mehrheitlich mit Unverständnis auf die erhobenen Entgelte, da in der Regel gemeinnützige Arbeit geleistet werde. Auch würden Veränderungen für die festen Mietzeiträume bei den Winter- und Sommerbelegungsplänen gewünscht, berichtete Heyerhorst. Für Lothar Brecht, Vorsitzender des Sportrings Barsinghausen, steht fest, dass die Vereine in einem zu hohen Maß belastet würden. Immer weniger Mitglieder müssten immer mehr in ihrer Freizeit leisten. Darunter leide die Motivation, die Stimmung unter den ehrenamtlich Tätigen sei schlecht, unterstrich Brecht. SPD- Fraktionsvorsitzender Peter Messing verteidigte die Haushaltssicherungsmaßnahme, immerhin habe die Stadt durch die Einführung der Gebühren zusätzliche Gelder erwirtschaftet. Als Besorgniserregend bezeichnete hingegen sein Parteikollege Günter Gottschalk den Angebotsrückgang im sportlichen Bereich und Bettina Klein von AfB meinte, dass die Vereine Unterstützung bräuchten.
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