Entdeckertag: Wo Geschichte gegenwärtig wird

Besucherbergwerk Klosterstollen verzeichnet massiven Andrang / Ambulanter Hosizdienst „Aufgefangen“ feiert 25-jähriges Bestehen mit Kreativmarkt und Aktionen für Kinder / Live-Musik und Themenwanderungen im Deister

BARSINGHAUSEN (ta). Das Programm des diesjährigen Entdeckertages lockte wieder zahlreiche Besucher zu den beliebten Ausflugszielen. Während am Normannsturm Live-Musik bei bestem Wetter geboten wurde, konnte sich das Besucherbergwerk Klosterstollen Barsinghausen über mangelndes Interesse kaum beklagen. Die Einfahrten in die Arbeitswelt der ehemaligen Bergleute lockten und die Gäste strömten in Scharen herbei – rund 260 Gäste fuhren geschätzt heute in den Deister zu den Abbaustellen des schwarzen Goldes. Aber auch über Tage wurde hier einiges geboten. Ein Rundgang durch die Ausstellung mit den historischen Exponaten in der Waschkaue machte die Geschichte so richtig erfahrbar. Die Blicke auf sich zog aber auch ein liebevoll gestaltetes Miniaturmodell des Klosterstollens, in das der private Erbauer, Helmut Schmidt, zehn Jahre Arbeit investiert hatte.

Auf eine nicht ganz so lange Tradition wie das Bergwerk blickt der ambulante Hospizdienst „Aufgefangen“ in der Hinterkampstraße zurück, der heute mit einem Jubiläumsfest, einem Tag der offenen Tür und einem Kreativmarkt sein 25-jähriges Bestehen feierte. Von den ehrenamtlichen Mitarbeitern selbst gestaltete Handarbeiten, Kerzen und Strickwaren konnten erworben werden, während für Kinder alkoholfreie Cocktails, Spiele mit Seifenblasen und das Malen geboten wurde. Ganz neu im Garten vom Lebenshaus wurde ein Barfußweg geschaffen, dessen Anlegung erst durch private Spenden möglich wurde.

Abgerundet wurde der Regionsentdeckertag in Barsinghausen mit verschiedenen Themenwanderungen durch den Deister, die aufgrund des herrlichen Spätsommerwetters sehr gefragt waren.

Foto: ta