RONNENBERG/BARSINGHAUSEN (red).

Das Ich-Projekt richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. In dieser dreiteiligen Veranstaltungsreihe dreht sich alles um kreative Übungen zu den Stärken, Vorlieben, Wünschen und Gefühlen jedes einzelnen Kindes. Eltern sind nicht mit vor Ort, werden aber über ganz persönliche Hausaufgaben miteinbezogen. Denn immer mehr Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren befinden sich aufgrund von stressbedingten Beschwerden in Behandlung. „Sowohl Kinder als auch Eltern können gemeinsam von einem intensiveren Austausch über Ärger, Freude und Traurigkeit profitieren“, so Christiane Zimmermann vom Familienzentrum der Johannesgemeinde Empelde. Biljana Vicic von der Suchtberatung Barsinghausen erklärt: „Kinder sollten möglichst früh unterstützt werden, Kompetenzen zur Selbstfürsorge und Selbstbewusstsein aufzubauen, da diese als entscheidende Bausteine für den Erhalt der Gesundheit bewertet werden können.“ Das Ich-Projekt zeigt, dass Suchtprävention nichts mit Sucht(mitteln) zu tun haben muss. Auf spielerische Weise werden Fähigkeiten gefördert, die Kindern helfen gesund zu bleiben. Die frühkindliche Entwicklung ist entscheidend für das gesundheitsbezogene Verhalten und damit die Gesundheit im Erwachsenenalter. Kinder sollten daher bereits früh die Grundregeln eines gesundheitsförderlichen und aktiven Lebensstils kennen lernen. Jeder möchte das Beste für sein Kind und alles richtig machen – und doch ist Erziehung auch ein schwieriges Thema. Da dieses kostenfreie Projekt in den letzten zwei Jahren sehr gut angenommen wurde, kann bereits jetzt die Fortsetzung im Folgejahr mit neuen Inhalten angekündigt werden.