Erinnernde Stolpersteine kommen wieder an ihren angestammten Platz

Zusammen mit der Siegfried-Lehmann-Stiftung sorgte heute der städtische Bauhof für die Neuverlegung

BARSINGHAUSEN (ta). Im Beisein von Bürgermeister Marc Lahmann, von Eckard Steigerwald und Reinhard Dunkel von der Siegfried-Lehmann-Stiftung und von Fachdienstleiter Michael Dettmann hat heute der städtische Baubetriebshof für die Neuverlegung von zwei Stolpersteinen in der Marktstraße im Bereich des ehemaligen Kaiserhofs gesorgt. Die Steine, mit denen an die Schicksale von Alma Meyer (geborene Philippsohn) und Siegfried Philippsohn erinnert wird, wurden zuvor gründlich aufpoliert. Im Zuge der Innenstadtsanierung mussten die beiden Stolpersteine vorübergehend weichen und wurden jetzt wieder an ihren ursprünglichen Standorten in das Pflaster eingelassen. Die Familie Philippsohn stammt aus Stemmen und erwarb im ausgehenden 19. Jahrhundert noch vor der Erbauung des Kaiserhofs das Grundstück in der Marktstraße 1. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft wurden Alma Meyer und Sigfried Phlippsohn 1941 in das Konzentrationslager Sobibor beziehungsweise in das Ghetto Riga deportiert. Die genauen Todesdaten der beiden ehemaligen Barsinghäuser Bürger sind unbekannt.

Foto: ta