Erneuerung der Windmühlen-Technik wird von der Stadtsparkassenstiftung und der Stadt finanziell gefördert

Gesamtkosten für Maßnahme am Windrosenbock belaufen sich auf rund 33.000 Euro / Verein hofft, dass das Mühlenfest im kommenden Jahr wieder stattfinden kann

V.li.: Stadtsparkassen-Marketingleiter Martin Wildhagen, Fritz Weber, Vorsitzender vom Mühlenverein, Stadtsparkassendirektor Reinhard Meyer und Bürgermeister Marc Lahmann

WICHTRINGHAUSEN (ta). Nachdem der Wichtringhäuser Mühlenverein im Jahr 2018 einen neuen Windbalken für den Galerieholländer mit 18.000 Euro mit eigenen Mitteln finanziert hat, steht nun dem Team um den Vorsitzenden und Besitzer, Fritz Weber, eine weitere kostspielige Investition ins Haus. Der Bock der Windrose ist in den vielen Betriebsjahren morsch geworden und soll möglichst zeitnah ersetzt werden. Während die noch intakte Windrose selber die Flügel im Wind halte, sorge der Bock für den nötigen Halt der Windrose, erklärt Weber. Für die Erneuerung müsse der Bock aus Eichenholz komplett demontiert werden. Der Auftrag an eine auf Mühlenbau spezialisierte Firma zur Erstellung eines neuen Modells sei bereits erteilt worden, wahrscheinlich würden die Arbeiten im kommenden Jahr ausgeführt. Die Kosten für die Maßnahme beliefen sich auf rund 33.000 Euro. Mit der unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Barsinghausen solle jetzt noch geklärt werden, ob der neue Windrosenbock auch aus Stahl angefertigt werden könne. Finanzielle Unterstützung für das Vorhaben gibt es zum einen von der Stadt – einem Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro hatte der Rat schon vor mehreren Monaten zugestimmt. Außerdem hatte der Verein einen Antrag auf Unterstützung bei der Stiftung der Stadtsparkasse gestellt. Auch dieser wurde positiv beschieden, bereitgestellt werden hier 3000 Euro. Den Restbetrag in Höhe von 10.000 Euro wird der Verein aus der eigenen Tasche finanzieren. „Wir sind für die Hilfen der Stadtsparkassenstiftung und der Kommune sehr dankbar“, betont Weber, denn aufgrund der Corona-Krise seien in diesem Jahr die wichtigen Einnahmen aus dem traditionellen Fest am Deutschen Mühlentag zu Pfingsten entfallen. Man hoffe aber sehr, dass das Mühlenfest im kommenden Jahr wieder mit vielen Besuchern stattfinden könne. Momentan möglich seien Führungen für kleine Gruppen. Bürgermeister Marc Lahmann betont, die Wichtringhäuser Windmühle aus dem Jahr 1826 sei für Groß und Klein ein tolles und beliebtes Ausflugsziel.

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