Eröffnung: Kita „Gänsefüßchen“ startet mit zwei Gruppen den Betrieb

BARSINGHAUSEN (red).

Die Kindertagesstätte „Gänsefüßchen“ hat vor wenigen Tagen ihren Betrieb aufgenommen. 50 Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren sind dort in zwei Gruppen in der sogenannten Eingewöhnungsphase. In den kommenden Monaten soll die Zahl der dort betreuten Kinder in den drei Gruppen schrittweise auf 68 angehoben werden. Die Einrichtung in der Nordstadt arbeitet dabei inklusiv. Damit die dritte Gruppe starten kann, müssen die derzeit noch in der Kita untergebrachten Mädchen und Jungen des Waldkindergartens gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in ihr neues Domizil am Deisterrand ziehen. „Sobald wir der Bauwagen aufgestellt ist und die letzten offenen Stellen besetzt sind und die Betriebserlaubnis für die dritte reguläre „Gänsefüßchen“-Gruppe vorliegt, können wir den Umzug planen“, sagt Claudius Reich. Dem Leiter des Kinderbetreuungsamtes zufolge sind bereits 15 Drei- bis Sechsjährige aus dem Waldkindergarten ebenfalls in ihrem Ausweichquartier in die Eingewöhnungsphase gestartet. „Der Einstieg ist sehr gut verlaufen“, zeigt sich Heike Tamkus zufrieden. Die Kita-Leiterin hat nach eigenen Worten eine „unglaublich tolle Zusammenarbeit aller Beteiligten“ erlebt. „Es ist in vielen Situationen zu merken, dass die Eltern beispielsweise lange auf den Startschuss gewartet haben und jetzt froh sind, dass es endlich losgeht.“ Im Vorfeld hätten die Mütter und Väter ihren Nachwuchs sehr gut auf die Betreuung in der Kita „Gänsefüßchen“ vorbereitet, lobt sie die Erziehungsberechtigten. Doch auch aufseiten der Kolleginnen und Kollegen sei eine große Vorfreude auf den Startschuss zu spüren gewesen. „Die Stimmung ist sehr gut, wobei sich das Team aus neu gewonnenen Kolleginnen und Kollegen und langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus anderen Einrichtungen zu uns gewechselt sind, zusammensetzt.“

Die Kosten für die neue Einrichtung in der Nordstadt sind mit 3,2 Millionen Euro veranschlagt worden. Nach Einschätzung des Gebäudewirtschaftsamtes wird der Betrag nicht voll ausgeschöpft werden, wobei eine endgültige Aussage erst nach Abrechnung aller Leistungen möglich ist. Derzeit stehen noch Rechnungen für Arbeiten in den Bereichen Baukonstruktion und Haustechnik aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gebäudewirtschaftsamtes gehen aber nach eigenen Aussagen davon aus, dass die Rechnungen in Kürze bei der Verwaltung eingehen werden und der Gesamtbetrag der Baukosten ermittelt werden kann.

Der neue Kitastandort liegt am Nordrand eines Wohngebietes im Sanierungsgebiet „Goethestraße – Bahlsen“. Zusammen mit den beiden im Sanierungsprozess der Städtebauförderungsmaßnahme „Sozialer Zusammenhalt“ bereits entstandenen Einrichtungen des Stadtteiltreffs und des Jugendtreffs soll die Ansiedlung der neuen Kita mit integrativem Schwerpunkt einen weiteren Beitrag zur Stärkung der sozialen Infrastruktur liefern. Der Neubau wurde deshalb mit einer Zuwendung in Höhe von 1,49 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes und des Landes gefördert. Durch das Förderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration“ sind zahlreiche Städte und Gemeinden in Niedersachsen mit Investitionen zur Verbesserung der sozialen Integration, des sozialen Zusammenhalts in den Quartieren und zur Sanierung sozialer Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen unterstützt worden. „Ich bin sehr froh, dass wir eine weitere Betreuungseinrichtung aus der ,Initiative für mehr Kinderbetreuung in Barsinghausen‘ an den Start bringen konnten. Dass dort insgesamt 68 Mädchen und Jungen betreut werden können, sorgt aus meiner Sicht für eine erhebliche Entspannung aufseiten vieler Eltern, die seit Langem auf einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs warten“, sagt Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof. „Vielen Betroffenen konnten wir so quasi ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk machen.“ Dass der Kita-Bau zudem mit rund 1,49 Millionen Euro gefördert werde, sei angesichts der schwierigen Haushaltslage der kommenden Jahre umso schöner, ergänzte der Verwaltungschef, der zum Start der Kita „Gänsefüßchen“ sich auch gleich vor Ort von den Mädchen und Jungen ihr neues Domizil vorführen ließ. „Meine Mitarbeiterinnen aus den unterschiedlichen Ämtern haben sehr gute Arbeit geleistet und für die Umsetzung dieses Projektes viel Engagement gezeigt. Für dieses sehr gelungene Ergebnis möchte ich mich ausdrücklich – auch im Namen der Eltern – bei allen Beteiligten bedanken.“

Foto: Stadt