Erster Spatenstich für den neuen Kindergarten im Gänsefußweg

Baubeginn startet nach etlichen Verzögerungen / Kosten belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro

Bürgermeister Marc Lahmann (vo.li.), der Erste Stadtrat Thomas Wolf, Architekt Thomas Torlach und Projektbetreuer Bernd Kunert beim ersten Spatenstich im Gänsefußweg

BARSINGHAUSEN (fk). Nach einigen Verzögerungen in der Planung des Kindergartens im Gänsefußweg in Barsinghausen starteten nun endlich die Bauarbeiten mit dem ersten Spatenstich auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Grundstück. Laut Bürgermeister Marc Lahmann und dem Ersten Stadtrat Thomas Wolf waren die Verzögerungen durch die Verhandlungen mit dem Eigentümer des Grundstückes, der Erstellung des Bebauungsplans sowie einige notwendige Untersuchungen wie unter anderem auf Kampfmittel geschuldet. Das Gebäude soll zu Weihnachten fertiggestellt und dicht sein, sodass im Frühjahr der Innenausbau beginnen kann und Eltern ihre Kinder ab dem neuen Kindergarten Jahr im August 2021 in die dann 720 Quadratmeter große Einrichtung schicken können. Die Kita soll drei Kindergartengruppen mit einer integrativen Gruppe und insgesamt 68 Kindern beherbergen. Und diese Plätze werden alle gebraucht, denn schon seit Längerem gibt es eine lange Warteliste für die Kinder Barsinghausens. Daher ist es von Vorteil, dass die Größe des Areals am Gänsefußweg, laut dem Projektverantwortlichen der Stadt Bernd Kunert, gegebenenfalls noch eine Erweiterung um eine Kinderkrippe mit zwei Gruppen zulässt.

Das Grundstück war bisher von der Klosterkammer an die Firma Bahlsen verpachtet und wird nun von der Stadt ebenfalls gepachtet. „Wir freuen uns, mit diesem symbolischen Spatenstich die Bauphase der neuen Kindertagesstätte einläuten zu können“, so Lahmann. Allerdings herrschte noch etwas Uneinigkeit darüber, ob die Kita nun „Gänsefüßchen“ oder Gänsefüße“ heißen soll. Die Entscheidung, ob die Stadt als Träger fungiert oder die Trägerschaft extern vergeben wird steht noch nicht fest. Lahmann bekundete, dass er es begrüßen würde, wenn es ein freier Träger werden würde. Laut ihm würde es die Auswahl für die Eltern größer machen. „Wir haben mit freien Trägern, wie unter anderem dem ASB gute Erfahrungen gemacht“, erklärte Lahmann. Die neue große und lichtdurchflutete und in Holzbauweise gebaute Kita wird neben einem großen Flurbereich, in dem auch gespielt werden kann, auch über einen Ruheraum, eine Küche, einen Kleingruppenraum, einen Bewegungsraum sowie über eine Mensa und Personalräume verfügen. Im Zufahrtsbereich wird es eine sogenannte „Kiss and Ride“ Zone und 18 Einstellplätze geben, sodass es im Umfeld der Einrichtung zu keinen Verkehrsproblemen kommen soll. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 2,8 Millionen Euro und werden von Bund und Land zu 80 Prozent gefördert.

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