„Es fällt uns schwer, Sie gehen zu lassen“

Nach zehn Jahren als Vorsitzender der Volkshochschule Calenberger Land leitete Werner Huckschlag seine letzte Sitzung des Zweckverbands / Deutsch- und Alphabetisierungskurse zur Integration von Flüchtlingen stellen einen Schwerpunkt der VHS dar

IMG_2017

V.li.: Der 1. Stadtrat, Georg Robra, der scheidende Vorsitzende der VHS, Werner Huckschlag, und VHS-Geschäftsführerin Frauke Voskuhl

BARSINGHAUSEN (ta). Bei der heutigen Sitzung des Zweckverbands Volkshochschule Calenberger Land konnte Geschäftsführerin Frauke Voskuhl den Vertretern der Mitgliedskommunen Barsinghausen, Gehrden, Seelze, Springe, Ronnenberg und Wennigsen eine zufriedenstellende finanzielle Bilanz und einen soliden Jahresabschluss für 2015 präsentieren. Allerdings falle der Überschuss in Höhe von 33.176,16 Euro geringer aus als in 2014. Gestiegen seien vor allem die Ausgaben für das aktive Personal, um im Integrationsbereich den Anforderungen gerecht zu werden, sagte Voskuhl. Das Eigenkapital belaufe sich auf über 260.000, das entspreche einer Eigenkapitalquote von 48 Prozent. Im Jahresabschluss tauchen unter Verbindlichkeiten erstmals auch die Landesmittel für Flüchtlinge in Höhe von 129.600 Euro auf, die die VHS als Koordinierungsstelle zur Weiterleitung an andere Bildungsträger verwaltet. Im ersten Halbjahr 2016 wurden insgesamt 704 Kurse angeboten, der Hauptanteil entfällt auf Deutschkurse für Flüchtlinge und Zugezogene. Finanziert aus Landes- und Bundesmitteln wurden 4200 Stunden für Flüchtlingskurse aufgewandt. Bedarf gäbe es auch weiterhin im Bereich der Alphabetisierung, erklärte Birgit Schwier-Fuchs. Im Ausblick auf das Programm für das zweite Halbjahr 2016 wurde vorgestellt, dass man sich im Bereich der politischen Bildung insbesondere dem historischen Deisterbergbau widmen werde, hierzu werden unter anderem Exkursionen und Qualifizierungsmaßnahmen stattfinden. Darüber hinaus wird es in Barsinghausen eine Ausstellung über das Syrien vor dem Krieg geben, zu der noch gesondert eingeladen wird. Für den Zweckverbandsvorsitzenden, Werner Huckschlag, war es indes die letzte VHS-Sitzung die er leitete. Nach zehn Jahren an der Spitze der Volkshochschule wird er in den Ruhestand gehen. Würdigende Geschenke und Worte gab es von Frauke Voskuhl und Barsinghausens 1. Stadtrat, Georg Robra. „Sie waren ein Streiter auf politischer Ebene für die VHS und es fällt uns schwer, Sie gehen zu lassen“, betonte Robra.

Foto: ta