Bauausschuss: Rot-grüne Mehrheit beschließt Aufhebungssatzung, um das Repowering von Windkraftanlagen zu ermöglichen

BARSINGHAUSEN (ta). Die Mitglieder des Bauausschusses haben einstimmig beschlossen, an der Hannoverschen Straße im Bereich der vorhandenen Querungshilfe Zählungen durchführen zu lassen. Ermittelt werden soll die Zahl der Fußgänger und Radfahrer, die an der Einmündung zum Langenäcker die Straße überqueren. Sollten nach Durchführung der Zählung die Voraussetzungen für einen Fußgängerüberweg gegeben sein, soll dieser unter Beteiligung der Region Hannover hergestellt werden. Zudem sollen an der gleichen Stelle Geschwindigkeitskontrollen des fahrenden Pkw-Verkehrs stattfinden. Wie die Verwaltung mitteilte hätten bereits erste Messungen stattgefunden, dabei seien die Geschwindigkeiten von rund 1600 Fahrzeugen erfasst worden. 16 Verkehrsteilnehmer seien zu schnell, einer sogar mit einem Tempo über 90 km/h, unterwegs gewesen.

Ferner wurde mit den sechs Ja-Stimmen der Mehrheit aus SPD und Bündnisgrünen für die Aufhebungssatzung zur Veränderungssperre für den Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 206 „Vorrangfläche für die Nutzung der Windenergie“ im Bereich Groß Munzel / Holtensen / Ostermunzel gestimmt. Damit ist eine weitere Voraussetzung für die Vergrößerung von Windkraftanlagen, das sogenannte Repowering, geschaffen worden. Zudem wird die Verwaltung beauftragt, ein Konzept erarbeiten zu lassen, welches das Stadtgebiet nach weiteren Eignungsflächen für Windenergieanlagen überprüft. Dabei sollen zunächst „harte Tabuzonen“ ermittelt werden, auf deren Flächen sich die Nutzung dieser Energieerzeugung nicht eignet. Kritik äußerte CDU-Vorsitzender Gerald Schroth: „Hier werden Tatsachen geschaffen. Die CDU ist weiterhin gegen die Aufhebung der Veränderungssperre, außerdem gibt die Stadt hier ihre Planungshoheit auf.“

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