Insgesamt drei Millionen Euro stehen für Projekte in sechs Kommunen zur Verfügung
BARSINGHAUSEN/REGION (ta). Zur Umsetzung von konkreten Projekten im ländlichen Raum stehen in der sogenannten LEADER-Region „Calenberger Land“ mit ihren sechs Mitgliedskommunen ab 2023 drei Millionen Euro zur Verfügung. LEADER ist das Nachfolge-Förderprogramm von ILE, welches sich aus dem Topf des Europäischen Landwirtschaftsfonds speist und durch Mittel von Bund, Land und Kommune ergänzt wird. Um die Chancen auf eine Berücksichtigung bei der Vergabe der Fördermittel zu erhöhen, hatte sich vor wenigen Jahren die Region „Calenberger Land“ als Verbund geformt. Organisiert wird der Wettbewerb zur Anerkennung als LEADER-Region für die ab 2023 beginnende Förderperiode vom Amt für regionale Landesentwicklung und von der Planungsgesellschaft Amtshof Eicklingen. Am gestrigen Dienstag fand in der Kulturfabrik Krawatte in Barsinghausen eine erste Gesprächsrunde mit Mitgliedern der lokalen Aktionsgruppe aus den sechs Kommunen statt, die sich neben den Bürgermeistern auch aus Wirtschafts- und Sozialpartnern zusammensetzt. Um in Betracht zum Erhalt von Fördermitteln zu kommen, muss die Region „Calenberger Land“ bis Ende April 2022 ihr regionales Entwicklungskonzept fortschreiben. Die lokale Aktionsgruppe entscheidet über inhaltliche Schwerpunkte und soll die Fördermodalitäten für die Region festlegen. Werden die sechs Kommunen als LEADER-Region anerkannt, entscheidet die Aktionsgruppe auch über die Vorgaben, die gefördert werden sollen. Die neue LEADER-Förderperiode beginnt 2023 und gilt für fünf Jahre. Bürgermeister Henning Schünhof erklärte für Barsinghausen, man habe schon Ideen für konkrete Projekte.
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