Zu einem Informationsbesuch waren gestern die Genossen von der SPD zu Gast
BARSINGHAUSEN (red). Die SPD-Fraktion hat sich vor Ort ein Bild von der Arbeit im Kinder- und Jugendheim Waldhof gemacht. Der pädagogische Leiter Derk Wiebe und Verwaltungschef Matthias Brüchert führten die Kommunalpolitiker zunächst über das Gelände, das nur noch entfernt etwas mit dem ehemaligen Kreiskinderheim zu tun hat. Die Region Hannover hat kräftig investiert und eine hochmoderne Einrichtung geschaffen. Bereits 1967 wurde der ursprüngliche Gebäudekomplex erbaut, ständig erweitert und modernisiert. Neben der Notaufnahmestation, die über 20 Plätze verfügt, werden 38 Plätze in Wohngruppen vorgehalten und 16 weitere Plätze gibt es in der Tagesgruppe. Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer. 25 Jugendliche können im betreuten Wohnen aufgenommen werden. Zusätzlich werden neun Jugendliche in angemieteten Wohnungen auf ihrem Weg in ein selbstverantwortliches Leben begleitet. Zusätzlich gibt es weitere Plätze in Wunstorf. In sechs Regionskommunen, von Springe bis Uetze, gibt es unter dem Dach des Waldhof die „2. Chance“, ein Projekt für Schulverweigerer. Weitere jugendpädagogische Angebote in der gesamten Region runden das Spektrum des Waldhof ab. Die Region Hannover hat die Einrichtung sehr gut ausgestattet und die SPD-Politiker waren sich einig, dass man in Barsinghausen stolz sein kann, eine derart erfolgreiche Einrichtung in der Stadt zu haben. Großes Problem ist allerdings, wie fast überall, der Fachkräftemangel. Besonders angespannt ist die Lage bei den Erziehern, hier muss der Waldhof mit den Kitas in der Region konkurrieren. Im Waldhof sind ca. 130 Personen beschäftigt. Erzieher, Lehrer, Sozialpädagogen, Kunsttherapeuten, Hauswirtschaftskräfte und Verwaltungspersonal gehören dazu. Die SPD-Mitglieder zeigten sich beeindruckt von der Arbeit, die dort nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit in herausragender Weise geleistet wird.
Foto: privat