Zur Ermittlung der Schäden am Gebäude wurde eine Modernisierungsvoruntersuchung eingeleitet / Nutzungsmöglichkeiten werden geprüft

BARSINGHAUSEN (red/ta). Das alte und leerstehende Fachwerkhaus am Thie gehört zu den prägenden Gebäuden im Zentrum der Innenstadt. Seit Jahren wundern sich viele Bürger, warum hier nicht endlich mal was passiert. Erst vor wenigen Wochen hatte eine Initiative für den Erhalt der Immobilie zahlreiche Unterschriften an die Verwaltung überreicht. Auch an Ideen und Vorschlägen für eine künftige Nutzung der Räumlichkeiten mangelt es nicht, diese reichen von der Einrichtung eines Jugendtreffs bis hin zu einem Büro für den Tourismusverein. Auf Nachfrage informieren Baudirektor Ingo Ellerkamp und Michaela Klank, Leiterin vom Bau- und Planungsamt, über den aktuellen Sachstand: „Das Sanierungsgebiet „Innenstadt“ ist mit Satzung vom 26. Juni 2008 förmlich festgelegt worden. Seither wird im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Lebendige Zentren“ (ehemals „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“) nach den Bestimmungen des besonderen Städtebaurechts eine Sanierungsmaßnahme durchgeführt. Grundlage für die inhaltliche Arbeit im Sanierungsgebiet sind unter anderem die Vorbereitende Untersuchung (VU) mit integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (IEK) und dessen Fortschreibung. In der Fortschreibung des IEK wird das Gebäude Marktstraße 18 als stadtbildprägend dargestellt und ist als städtebaulicher Missstand gekennzeichnet. Im Rahmen der Städtebauförderung hat die Stadt eine Modernisierungsvoruntersuchung (MVU) beauftragt. Hierbei wird u.a. untersucht, welche Schäden an dem Gebäude vorliegen. Weiterhin sollen im Rahmen dieser Untersuchung Vorentwurfspläne bzw. Skizzen erstellt werden, um zu prüfen, welche Nutzungen in dem Gebäude denkbar sind, welche Kosten dabei entstehen und welche Fördermöglichkeiten aufgrund der Nutzungen möglich sind. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude an einen neuen Eigentümer verkauft. Die Stadtverwaltung steht mit dem Eigentümer in Gesprächen. Alle weiteren Entscheidungen werden erst auf Grundlage und zusammen mit der MVU der Politik zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Dies ist für das erste Halbjahr des laufenden Jahres zu erwarten“, so die Stadtverwaltung.

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