FDP beharrt auf der Wiedereinführung eines Jugendparlaments in Barsinghausen

Dazu haben die Ratsleute, Kerstin Wölki und Bernhard Klockow, jetzt einen Änderungsantrag gestellt 

BARSINGHAUSEN (red). Nachdem die Wiedereinführung des Jugendparlaments vor wenigen Wochen im Sozialausschuss streitig diskutiert worden ist, bringt die FDP-Ratsfraktion nun einen Änderungsantrag ein. Der Änderungsantrag der FDP sieht im Vergleich zum vorherigen Antrag vor, dass die Verwaltung beauftragt wird, zunächst ein Konzept für die Bildung eines Jugendparlaments vorzulegen, das Jugendparlament im Jahr 2022 zunächst mit 6000 Euro auszustatten und durch eine Verpflichtungsermächtigung 2023 12.000 Euro dem Jugendparlament zur Verfügung zu stellen. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, mit dem Änderungsantrag deutlich zu machen, dass die nötige Vorarbeit, also die Einbeziehung junger Menschen, in unserem Antrag stärker zur Geltung kommen soll. Das Konzept zur Bildung des Jugendparlaments soll nämlich frei und kreativ gestaltet werden. Außerdem soll das Jugendparlament auch einen sicheren finanziellen Spielraum haben, daher die Verpflichtungsermächtigung“, äußert sich FDP-Ratsherr Bernhard Klockow. Des Weiteren legt Ratsfrau Kerstin Wölki dar, wie man Kinder und Jugendliche in Barsinghausen in das Konzept zur Bildung eines Jugendparlaments mit einbeziehen kann: „In Barsinghausen besteht die Möglichkeit, dass wir durch Kooperationen mit dem HAG, der LTS und der KGS Kinder und Jugendliche an der direkten Planung des Jugendparlaments beteiligen. Beispielsweise kann dies auch durch die Klassensprecher oder den Politikunterricht geschehen. Mit der Verwaltung sind wir uns einig, dass die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungen in Barsinghausen unzureichend ausgeführt wird und sehr verbesserungsbedürftig ist. Jugendliche haben das Recht, an allen Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren,  angemessen beteiligt zu werden. „Setzen wir doch endlich den gesetzlichen Auftrag gemäß §36  des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes um und verstecken uns nicht hinter der Blockadehaltung – erst einmal Planstellen in den Haushalt einstellen zu müssen“, so Bernhard Klockow. „Unsere Nachbargemeinden Ronnenberg, Wennigsen und Wunstorf haben es uns vorbildlich vorgemacht.“

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