Fehlende Vertragsverlängerung: Das Lehrschwimmbecken „hängt in der Luft“

Trägerverein pocht auf eindeutige Aussage der Stadt / Wolfgang Meier: „Terminbuchungen für 2023 sind so nicht möglich“

„Ohne Vertragsverlängerung können wir den Betrieb des Lehrschwimmbeckens im nächsten Jahr nicht organisieren“, sagt der Vorsitzende des Trägervereins, Wolfgang Meier.

BARSINGHAUSEN (ta). Zum Ende des vergangenen Jahres hatte der Vorsitzende des Trägervereins Lehrschwimmbecken Adolf-Grimme-Schule, Wolfgang Meier, Bürgermeister Henning Schünhof darüber informiert, dass die turnusmäßige Verlängerung des Vertrages zum Betrieb des Lehrschwimmbeckens noch aussteht. „Wir wollen den Betrieb und die Organisation rund um das LSB gerne über 2022 hinaus übernehmen, aber ohne Vertragsverlängerung hängen wir in der Luft“, betont Meier die missliche Lage. Um auf eine Klärung zu dringen, hatte er sich in der letzten Ratssitzung im Rahmen der Bürgerfragestunde an die Verwaltung gewandt. Bürgermeister Schünhof hatte geantwortet, dass mit Aussagen zum Lehrschwimmbecken erst gerechnet werden könne, wenn der neu geschaffene Ausschuss für Bäder in Barsinghausen getagt habe. Laut Informationen von Deister Echo hat die Kommission am vergangenen Freitag getagt. „Mir liegen bislang noch keine gesicherten Informationen von Absichtserklärungen oder Beschlüssen dieses Ausschusses vor, daher muss ich zum jetzigen Zeitpunkt von einer Nicht-Verlängerung des Vertrages ausgehen“, sagt Meier. Im Lehrschwimmbecken würden elf Vereine, Grundschulen, Reha-Maßnahmen und weitere Nutzergruppen betreut. Besonders wichtig sei das Bad für Kinder, die hier das Schwimmen erlernten. „Für diese Gruppen können wir momentan keine Terminplanungen zur Nutzung des Beckens in 2023 vornehmen“, unterstreicht Meier. Durchführen könne der Trägerverein also lediglich die normale Grundreinigung des Beckens. Darüber hinaus würden eine Fachfirma und die städtische Gebäudewirtschaft die Fliesen am Beckenrand auf ihre Rutschfestigkeit hin überprüfen. Meier weist außerdem darauf hin, dass es für den vom Rat beschlossenen Einbau einer neuen Heizung immer noch keinen Termin gäbe. Diese Heizung solle nicht nur das Lehrschwimmbecken, sondern auch die Adolf-Grimme-Schule, die Sporthalle, den angrenzenden Kindergarten sowie die VHS Calenberger Land mit Wärme versorgen. Momentan sei nur die von der Verwaltung organisierte provisorische Ersatzheizung in Betrieb. Grundsätzlich geht Meier auch davon aus, dass die von der Stadt veranschlagten Mittel zur Renovierung des Lehrschwimmbeckens deutlich zu hoch angesetzt seien.

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