Rund 200 Gäste feiern im Zechensaal / Urkundenunterzeichnung bekräftigt die gegenseitige Freundschaft
BARSINGHAUSEN (ta). Mit einem großen Festakt im Zechensaal endeten heute Abend die Jubiläumsfeierlichkeiten zum Bestehen der Städtepartnerschaften mit dem französischen Mont-Saint-Aignan und dem polnischen Brzeg Dolny. Höhepunkt war die Unterzeichnung von Urkunden, mit denen die Freundschaft und der feste Wille zur Weiterführung der engen Beziehungen bekräftigt wurden. Bürgermeister Marc Lahmann sagte, die gemeinsame Erinnerung an zwei Weltkriege und der deutsch-französische Vertrag hätten die Partnerschaft mit Mont-Saint-Aignan vor 50 Jahren begründet. Die engen Beziehungen zur polnischen Partnerstadt Brzeg Dolny wiederum seien erst durch den Zusammenbruch des Warschauer Paktes möglich geworden. In beiden Fällen kämen regelmäßigen Austauschen der Schulen und das Leben der Partnerschaften durch die Bürger besondere Bedeutungen zu, so Lahmann. Mont-Saint-Aignans Bürgermeisterin Catherine Flavigny lobte die „Goldene Hochzeit“ von Barsinghausen und Mont-Saint-Aignan als eine der tragenden Säulen der zwischenstaatlichen Beziehungen. Der Abbau der Grenzen in Europa habe sowohl für die Bürger der Staaten als auch für den Handel einen wirklichen Fortschritt dargestellt. Dieser werde durch die aktuelle Diskussion über die Aufnahme von Flüchtlingen allerdings in Frage gestellt, obwohl klar sein sollte, dass ein geeintes Europa den Frieden und die Freiheit garantiere, so Flavigny. Lobende Worte für die Partnerschaft mit Barsinghausen, die vor 15 Jahren von den ehemaligen Bürgermeistern, Marek Skorupa und Klaus-D. Richter, begründet wurde, fand anschließend auch der stellvertretende Bürgermeister von Brzeg Dolny, Pawel Pirek. Umrahmt wurde der Festakt durch den Austausch von Gastgeschenken, einer Vorführung der polnischen Tanzgruppe „Rythmy Planety“ und einer französischen Jazz-Combo.
Foto: ta/Europaverein