Festes Budget für den Kulturbereich soll die städtische Förderung überschaubarer machen

Zudem wird nach dem Vorbild des Sportrings eine gemeinsame Plattform von Kulturanbietern in Barsinghausen angestrebt

BARSINGHAUSEN (ta). Auf Antrag von CDU und FDP hat der Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss gestern über die Einrichtung eines Kulturbudgets in Barsinghausen diskutiert. Ziele sind die Vermeidung von zahlreichen konkurrierenden Förderanträgen der einzelnen Kulturakteure sowie die Bereitstellung einer regelmäßigen Förderung durch die Stadt. Als Vorbild hierzu könnte die Sportförderung dienen. Als erster Schritt hin zu einem derartigen Budget sollte sich laut Antrag zunächst eine Art „Kulturring“, bestehend aus den verschiedenen Kulturanbietern in Barsinghausen, bilden. Die Verwaltung schlägt ein jährliches Budget in Höhe von rund 15.000 Euro vor. Fachdienstleiterin Nadin Quest erklärte, so könnten konkrete Projekte mit bis zu 20% der anfallenden Gesamtkosten gefördert werden. Bevor ein entsprechender Ratsbeschluss für ein Kulturbudget herbeigeführt werde, sollten aber erst noch Diskussionen zwischen den Kulturakteuren einerseits und den politischen Mandatsträgern andererseits stattfinden. Erarbeitet werden müsse noch ein Grundsatz zum Aufbau der Kulturförderung, während eine Antragsrichtlinie bereits vorliege. Prinzipiell stimme die Verwaltung einer Einrichtung eines Kulturbudgets zu, da es die Handhabung der Anträge vereinfache, so Quest. Für den Fall, dass erste Fördergelder schon in 2022 ausgezahlt werden sollten, müssten die konkreten Projekte in den anstehenden Haushaltsberatungen berücksichtigt werden. Die Bildung eines möglichen Kulturrings könne dann nachträglich im kommenden Jahr erfolgen. SPD und Grüne begrüßten den Antrag grundsätzlich, es seien aber noch weitere Gespräche erforderlich.

Foto: ta