Festredner ziehen zum 111. Geburtstag des TSV Bantorf den Hut vor dem Verein

Nach langer Corona-Pause konnte heute endlich wieder gefeiert werden / Ehrung von langjährigen und verdienten Mitgliedern

Langjährige und verdiente Mitglieder des TSV werden mit Urkunden und Präsentkörben geehrt.

BANTORF (ta). Mit einer Feierstunde, zahlreiche Gästen aus den Ortsvereinen, Politik und Gesellschaft sowie mit einem Tag der offenen Tür hat der TSV Bantorf heute bei strahlendem Sonnenschein und mit musikalischer Umrahmung durch die Schaumburger Musikanten sein 111-jähriges Bestehen gefeiert. Nach der langen Zeit der Beschränkungen und zwei ausgefallenen Jahreshauptversammlungen könne man sich nun wieder treffen und gemeinsam feiern, sagte der TSV-Vorsitzende, Reimund Winkler, der in seiner Rede die Entwicklung des Vereins skizzierte und zum Reinschnuppern in die vielen sportlichen Angebote des Vereins einlud.

Winkler dankte auch der Stadtsparkasse Barsinghausen, die den Umbau der Flutlichtanlage finanziell unterstützt hatte. Für den Verein bedeute diese Modernisierung eine 80-prozentige Stromeinsparung.

Bürgermeister Henning Schünhof beglückwünschte zum Vereinsgeburtstag und lobte das sportliche und gesellschaftliche Engagement der TSVer. In 111 Jahren seien eine ganze Menge an Geschichten und schönen Anekdoten zusammengekommen. Der stellvertretende Bürgermeister, Max Matthiesen, hob für die CDU hervor, dass in Barsinghausen nun wieder viele Vereinsaktivitäten anliefen. Der TSV Bantorf sei zwar ein kleiner, aber dafür sehr feiner Verein mit attraktiven Angeboten – hier sei die Sportförderung der Stadt gut angelegt. Trotz der nötigen Kooperationen zwischen den Sportvereinen bleibe auch die örtliche Unabhängigkeit wichtig, so Matthiesen. Er dankte auch Winkler für 25 Jahre Vorstandsarbeit, davon 20 Jahre als Vorsitzender. Auch SSK-Vorstandsmitglied Uwe Borsum hob die Bedeutung der Tradition für das Dorf hervor und dankte im Namen der Stadtsparkasse für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Ehrenvorsitzende des NFV und Ehrenbürger der Stadt, Karl Rothmund, „zog seinen Hut“ vor dem TSV Bantorf. Es habe hier eine lange Entwicklung gegeben, die zeige, dass der Sport vor Ort auch weiterhin von der öffentlichen Hand gefördert werden müsse. Rothmund erinnerte sich auch, dass er selber als Fußballspieler aus Langreder mit dem Fahrrad zum Punktspiel nach Bantorf gekommen sei. Damals sei der Platz hart wie Stein gewesen, das habe sich inzwischen aber deutlich geändert. Auf die Reden folgte eine ganze Reihe von Auszeichnungen von langjährigen und besonders verdienten Mitgliedern.

Geehrt wurden Karl Karg für 75 Jahre, Heinz Borsum und Wolfgang Kortlang für 65 Jahre, Ehrenmitglied Ilse Wardyn für 50 Jahre, Boris Behrens, Ulrich Pöpping, Karin Bauer und Markus Rolle für 40 Jahre und von Michaela Krenzel, Uwe Krenzel und Uwe Feil für 25 Jahre Mitgliedschaft. Zum neuen Ehrenmitglied wurde Rainer Behrens ernannt, der schon seit 63 Jahren im Verein ist und über die Zeit reichlich und wichtige Arbeit geleistet hat. Einen Präsentkorb gab es obendrein für das fast 80-jährige Ehrenmitglied, Henrik Eitner, der jahrzehntelang als Kassierer und Schiedsrichter tätig war und zudem das Grillen bei Vereinsfestivitäten organisiert hatte. Abgerundet wurde der Festtag mit dem Punktspiel der 1. Fußballherren.

Foto: ta