Feuerwerk zum Jahreswechsel: DRK-Barsinghausen ruft zu Vorsicht auf

BARSINGHAUSEN (red).

Zum Jahreswechsel ist privates Feuerwerk vielerorts, nach zwei Jahren bundesweitem Feuerwerksverbot, wieder gestattet. Aus gesundheitlichen und Umweltschutz-Gründen ist dennoch von Feuerwerk abzuraten. Wer nicht darauf verzichten möchte, den ruft das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zum vorsichtigen Umgang mit Pyrotechnik auf und gibt Erste-Hilfe-Tipps für den Ernstfall. „Aktuell arbeiten viele Krankenhäuser am Limit, es herrscht ein hoher Krankenstand unter dem Personal, die Patientenzahlen steigen. Notaufnahmen sind bereits jetzt schon voll, genau wie viele Stationen. Feuerwerkskörper und andere Pyrotechnik führt häufig zu Verletzungen, teilweise sogar zu schweren. Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem DRK-Bundesverband zum verantwortungsvollen Umgang mit Raketen und Ähnlichem auf!“, betont Fabian-Malte Thiedemann, Pressesprecher des DRK-Barsinghausen. Das DRK rät zum verantwortungsvollen und sicherem Umgang:

– Nur offiziell zugelassene und zertifizierte Feuerwerkskörper nutzen
– Herstellerhinweise beachten
– Kindern keinen Zugang zu Böllern / Feuerwerkskörpern gewähren
– Jugendliche unter 18 Jahre umfassend über den Gebrauch aufklären
– Auf den Kauf von Pyrotechnik aus dem Ausland verzichten
– Auf den eigenständigen Bau von Feuerwerkskörper verzichten
– Blindgänger nicht erneut zünden
– Genügend Abstand halten

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch zu Verletzungen kommen, ist es wichtig, schnell zu reagieren. Typische Notfälle in der Silvesternacht sind unter anderem Alkoholvergiftungen, Unterkühlung, Hand- oder Augenverletzungen. Auch abgerissene Finger kommen vor.

  • Bei kleineren Verbrennungen kühlen, bei großflächigen nicht, da es sonst zu einer Unterkühlung kommen kann. Als Faustregel gilt, Verbrennungen, welche größer als die Handfläche sind, erfordern eine ärztliche Behandlung.- Bei Handverletzungen sollte die Wunde umgehend steril abgedeckt werden. Abgerissene Finger oder Fingerteile nach Möglichkeit bergen und dem Rettungsdienst übergeben.- Bei Augenverletzungen ist es wichtig, beide Augen zu verbinden, sodass das verletzte Auge möglichst nicht mehr bewegt wird.

    – Bei ernsten Verletzungen zögern Sie nicht, den Notruf (112) zu betätigen.

    „Nach zwei Jahren Pause, darf Silvester wieder in dieser Form stattfinden. Bitte nehmen Sie Rücksicht und seien Sie vorsichtig im Umgang mit Feuerwerk. Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihrer Mitmenschen stehen im Vordergrund. Kommen Sie gut und sicher in das neue Jahr“, so Fabian-Malte Thiedemann. Das Deutsche Rote Kreuz in Barsinghausen wünscht einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Foto: DRK