Finanz- und Betriebskonzept des Kulturvereins Krawatte lässt auf sich warten

Die Veranstaltungen im Kulturzentrum stoßen derweil auf eine positive Resonanz

BARSINGHAUSEN (ta). Schon seit längerem bemängeln Teile der Ratspolitik, dass der Kulturverein Krawatte für den künftigen Betrieb des soziokulturellen Zentrums an der Egestorfer Straße noch kein tragfähiges Wirtschafts- und Finanzkonzept präsentiert hat. Im gestrigen Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss sollte es soweit sein, aber da der Verein zeitgleich eine eigene Versammlung anberaumt hatte, stand kein Vereinsvertreter zur Beantwortung der offenen Fragen bereit. In die Bresche musste die städtische Fachdienstleiterin, Nadin Quest, springen, die eine schriftliche Stellungnahme des Kulturvereins verlas. Auch sie betonte, dass die Stadt den Verein aufgefordert habe, ein schlüssiges Betriebskonzept vorzulegen. Laut den Informationen des Vereins könne in Kürze mit dem vierten Bauabschnitt, zu dem die Installation einer Küche, die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen und die Einrichtung eines Gruppenraums zählten, begonnen werden. Für die anvisierte Verdunkelungsanlage für den großen Saal werde derweil noch nach einem neuen finanziellen Unterstützer gesucht. Darüber hinaus stelle sich der Verein – auch wegen des Rücktritts von Friedrich Holtiegel – gerade personell neu auf. Der Kulturverein ließ außerdem mitteilen, dass die bisherigen Veranstaltungen in der Krawatte gut besucht gewesen seien. Der Ausschussvorsitzende, Tilman Kuban, drückte sein Bedauern darüber aus, dass der Politik und der Stadtverwaltung immer noch kein Finanzkonzept der Krawatte vorliege.

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