Firma Bergmann Automotive trotzt der Dieselkrise

CDU-Europapolitiker Burkhard Balz besuchte jetzt den Barsinghäuser Zylinderlaufbuchsen-Hersteller

BARSINGHAUSEN (red). Am vergangen Montag lernte der Europaabgeordnete Burkhard Balz bei einer Führung die Barsinghäuser Gießerei Bergmann Automotive kennen. Das Unternehmen ist einer der Marktführer für Zylinderlaufbuchsen und seit über 40 Jahren eine feste Größe in der Zulieferindustrie. Bei der Firma Bergmann wurden im vergangen Jahr insgesamt über 20 Millionen Zylinderlaufbuchsen an diverser Automobilhersteller geliefert  „Wir hatten einen wirklich guten Start ins Jahr“ sagte Betriebsleiter Bernhard Traeger bei der Führung durch den Betrieb. „Die Umsätze lagen sogar über unseren Erwartungen“ und dass trotz der aktuell geführten Debatten um das Thema Diesel- und Verbrennungsmotoren und um die Krise des Hauptabnehmers Volkswagen konnten den Erfolg der Firma nicht schmälern.

Das baldige verschwinden des Verbrennungsmotors sieht der Geschäftsführer von Bergmann Automotive, Jörg Feuring jedoch nicht. Sollten die Zylinder eines Tages jedoch tatsächlich überflüssig werden, kann sich die Firma auch anders strukturieren, so Feuring. „Es wäre es zum Beispiel möglich, auf die Produktion von Bremsen überzugehen.“ Trotz hoher Energiekosten die ungefähr 7 bis 8 Prozent der Ausgaben des Unternehmens ausmachen und wachsener Konkurrenz von Herstellern aus dem Ausland wolle Bergmann Automotive seine Produktion nicht verlagern. Zwar sei die lokale Produktion aufwendiger, sie habe auch immense Vorteile so Feuring. Die Stadt Barsinghausen unterstütze die Firma hervorragend. „Mittlerweile sind wir auch ein Industriegebiet und haben viele Freiheiten“, sagte er. Zudem seien die rund 280 Beschäftigten hervorragend und sehr loyal dem Unternehmen gegenüber. Balz bedankte sich für die Führung, an der auch Marc Lahmann, Bürgermeister der Stadt Barsinghausen, der CDU-Vorsitzende Gerald Schroth und der Landesvorsitzende der Jungen Union Niedersachsen, Tilman Kuban teilnahmen.

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