Krokusblüte zum Pollensammeln genutzt
BARSINGHAUSEN (red). „Zurzeit haben wir noch kein Flugwetter, aber die Bienen stehen in den Startlöchern,“ sagt Jürgen Frühling, Vorsitzender des Landesverbandes Hannoverscher Imker gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. „Wir haben im Moment eine ganz gewöhnliche Situation. Wir sind nicht zu früh und nicht zu spät.“ Sobald die Temperaturen steigen, rechnet Frühling mit dem ersten Ausschwärmen der Bienen. Den Winter hätten die Völker gut überstanden, und die Dezember-Behandlung gegen die Varroamilbe zeige bereits Erfolge. Der erste Flug im Jahr erfolgt, wenn die Weiden zu blühen beginnen. Dann können die Bienen wieder Pollen für die Versorgung ihrer Brut sammeln. An schönen Sonnentagen sah man sie bereits in den Krokusblüten bei der Arbeit (Fotos). Das Sprichwort „fleißiges Bienchen“ kommt nicht von ungefähr. Für 500 g Honig müssen Arbeitsbienen eine Strecke von 120.000 km zurücklegen und 40.000-mal ausschwärmen. Die Imkerei ist für die Meisten eine Freizeitbeschäftigung. Sie ist zeitaufwendig und erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt und Engagement, um Honig bester Qualität herzustellen. Den Verbrauchern rät das Bieneninstitut daher: „Kaufen Sie bei ihrem lokalen Imker und fördern sie damit gleichzeitig die Bienenerhaltung vor Ort!“
Foto: Gerheide Knüttel