GROßGOLTERN (gk).
Im Sommer vergangenen Jahres begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute kein Ende gefunden hat. Der Verein „Horizonte“ hatte zu Fahrradspenden aufgerufen. „Rund 240 Fahrräder sind bis heute auf der Ökostation eingegangen“, freut sich der Vorsitzende Frank Roth. Gemeinsam mit Flüchtlingen wurden diese fahrtüchtig gemacht. Allerdings fehle es nun manchem Radler an Fahrpraxis. Der Kontaktbeamte der Polizei, Uwe Müller, informierte heute über die Möglichkeiten der Weiterbildung. Er machte darauf aufmerksam, wie wichtig funktionierendes Licht und besonders Bremsen seien. Für das Fahren ohne Licht musste vor kurzem ein Flüchtling 20 Euro Strafe bezahlen. Bei einem praktischen Lehrgang müsse außerdem eine Versicherung bestehen. Müller, der in seiner Funktion auch für Fahrraddiebstähle zuständig sei, bot eine Kodierungsaktion für besonders wertvolle Räder an. Zwei Anzeigen von Asylbewerbern wegen gestohlener Räder habe es bisher gegeben. In der anschließenden Diskussion wurde beschlossen, schnellst möglichst einen Videofilm von Großgoltern bis zur Tafel am Langenäcker und weiter bis zum Rathaus zu drehen – und zwar aus der Sicht eines Radfahrers. Nach Fertigstellung werde dann zu einem Treffen eingeladen. Im übrigen ist die Fahrradwerkstatt am morgigen Freitag wieder ab 13 Uhr geöffnet.