DEISTER (red).
Zum ersten August haben zwei neue Auszubildende im Forstamt Saupark ihre Ausbildung begonnen. Sie erlernen in der Försterei Georgsplatz die nächsten drei Jahre den Beruf des Forstwirts. Am 1. August beginnt die Ausbildung in vielen Betrieben. Die Niedersächsischen Landesforsten begrüßten zu diesem Datum gleich 32 junge Menschen, von denen 29 den Beruf des Forstwirtes erlernen möchten und drei, die zur Forstwirtin ausgebildet werden wollen. Im Forstamt Saupark sind zwei der neuen Forstwirtsauszubildenden untergekommen und starten ihre Lehre mit unterschiedlicher Vorgeschichte.
Niklas Grete hat nach seinem Abi die Ferien genossen und möchte sich nun zum Forstwirt ausbilden lassen: „Ich wollte früher einmal Förster werden und bin sehr gerne in der Natur unterwegs. Meine Interessen und die Arbeitsbereiche der Forstwirte decken sich recht gut. Das habe ich bereits in einem Praktikum in der Eifel gemerkt“, erzählt der 19-jährige Sarstädter. Niclas Hengstmann hat bereits eine Ausbildung abgeschlossen und freut sich auf die neue abwechslungsreiche Arbeit, die ihn erwarten wird: „Ich habe nach der Schule eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker für Drehmaschinensysteme gemacht und in diesem Beruf eine Weile gearbeitet. Für mich war die Arbeit zu eintönig und die Luft in der Werkstatt zu schlecht. Die Arbeit im Wald wird da ganz anders sein und an Frischluftmangel werde ich auch nicht leiden“, scherzt der Hemminger. Die Auszubildenden sind in einer teilautonomen Arbeitsgruppe (TAG) organisiert. Derzeit sind fünf Azubis in unterschiedlichen Ausbildungsjahren in der Ausbildungs-TAG. Die wöchentlichen Arbeiten erhalten sie hauptsächlich vom Revierleiter Sebastian Lehmann, an dessen Försterei die Ausbildung angegliedert ist. Während der Lehrzeit werden auch Arbeiten aus anderen Bereichen des Forstamtes kommen. Da das Wisentgehege und das Jagdschloss Springe zum Forstamt Saupark gehören, werden auch dort Tätigkeiten anfallen, sodass die Auszubildenden einen bunten Einblick in das Arbeitsleben des gesamten Forstamts bekommen werden. Die Hauptaufgabe wird aber die Pflege der nach der Langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE), bewirtschafteten Wälder sein.
In den kommenden drei Jahren werden die Azubis den Umgang mit der Motorsäge perfektionieren. Sie lernen, wie der Umgang mit den Bäumen für eine waldreiche Zukunft funktioniert, wie die Natur und vor allem das Ökosystem Wald aufgebaut ist und sie werden große Forstspezialmaschinen führen sowie winzig kleine Bäume pflanzen. Alles, was im und um den Wald passiert, wird der tägliche Arbeitsplatz der jungen Forstleute sein.
Foto: Niedersächsische Landesforsten