Fotografie als Experiment: Vom Kunstverein stellt sich heute Dorothea Welzel vor

Die Ausstellung mit Werken von vielen Vereinsmitgliedern wurde in das kommende Jahr verschoben

BARSINGHAUSEN (red). „Zur Fotografie gekommen bin ich über die Mitarbeit in Lokalredaktionen mit Berichterstattung in Wort und Bild. 2008 bis 2014 war ich als Gasthörerin an der Leibnitz-Universität Hannover im Studienzertifikat Ästhetische Bildung und Gestaltung (ÄBuG) am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft eingeschrieben. Dort habe ich mit Begeisterung experimentell gearbeitet. Ich habe das Studium 2013 mit dem Studienzertifikat „ÄBuG“ und 2014 mit dem Studienzertifikat ÄBuG+ abgeschlossen. 2012 habe ich im Rahmen eines Praktikums für das Studium angefangen im Kunstverein Barsinghausen mitzumachen. Dort begleite ich inzwischen die Kunstvermittlung in Zusammenarbeit mit den Schulen. Natürlich habe ich weiterhin Freude an der eigenen Fotografie und den vielfältigsten Experimenten damit. Wenn ich mit meiner Kamera Motive finden gehe, ist mein Leitthema „Die Dinge der Natur – die Natur der Dinge“. Meine Fotos verstehe ich als Momentaufnahmen im Strom der Zeit, der immer Veränderung und Vergänglichkeit mit sich bringt. Mich interessieren gerade die Spuren, die die vergangene Zeit hinterlässt – in der Natur und an dem von Menschen Gemachtem. Sie erzählen Geschichten, die jede/r für sich in einer aktiven Auseinandersetzung damit suchen muss. Darum gefällt mir der Satz von Vivienne Westwood (Modedesignerin und Aktivistin) so gut: „Kunst ist das Gegenteil von Konsum. Man kann sie nicht aufschlecken wie ein Softeis.“ Diese Ge-Schichten (aufeinander folgende Ereignisse oder Veränderungen) treibe ich gern voran, indem ich in meinen Bildern auch mit Schichten und Überlagerungen arbeite – in digitaler und/oder analoger Vorgehensweise.“

Foto: privat