Freiwilligenzentrum feiert mit vielen Wegbegleitern und interessierten Gästen sein zehnjähriges Jubiläum

Über die Jahre haben die FZB-Organisatoren ein enges Netzwerk aufgebaut / Freiwillige Ehrenamtliche engagieren sich in vielen sozialen Bereichen / „Von den Ideen lebt eine Kommune“

Die Gründungsmitglieder vom FZB, Claus Bischoff (v.li.), Brunhilde Hering und Hartmut Jamm freien sich über eine Urkunde, die die Vizepräsidentin der AWO Region Hannover, Birgit Merkel, überreicht.

BARSINGHAUSEN (ta). Das Freiwilligenzentrum Barsinghausen (FZB) hat heute im Rahmen eines Empfangs und eines anschließenden Tages der offenen Tür sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Träger der Einrichtung in den Räumlichkeiten der Marktstraße 33 sind die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Stadt Barsinghausen. Im Herbst 2009 ging alles los, damals fanden auf Initiative des Sozialamtsleiters, Willi Rüßmann, erste Gespräche zur Gründung einer Freiwilligenagentur statt. Mit dabei waren schon zu jener Zeit FZB-Koordinator Hartmut Jamm, Brunhilde Hering vom Seniorenbüro, Claus Bischoff, die das Projekt zusammen mit ASB-Geschäftsführer Jens Meier und Günther Kiehm voran brachten. Träger waren der ASB und die Stadt. Von 2012 bis 2015 waren die Büroräume im ASB-Bahnhof angesiedelt, dann folgte Anfang 2016 der Umzug in die Marktstraße 33 und als neuer Träger konnte die AWO Region Hannover gewonnen werden. Bereits in den ersten Jahren wurden Projekte, wie „Schüler schulen Senioren am PC“ oder auch die „Ausbildungspaten“ initiiert. Es folgte die weitere Vernetzung mit Institutionen, Vereinen und Gruppen sowie weitere Projekte, wie die Übersetzungshilfe für Flüchtlinge oder auch die Organisation der Betreuung von kleinen Kindern im Rahmen der Initiative „Groß und Klein – keiner allein“, die in Zusammenarbeit mit der Stadt ins Leben gerufen wurde. Darüber hinaus sind freiwillige und engagierte Ehrenamtliche in zahlreichen sozialen Bereichen aktiv. Koordiniert wird das Ganze von 14 ehrenamtlichen Mitarbeitern im Büro des FZB. Allein als Ausbildungspaten sind momentan zwölf Personen im Einsatz.

In seiner Begrüßung sagte Hartmut Jamm, für eine kleine Organisation wie das FZB sei das zehnjährige Bestehen keine Selbstverständlichkeit. „Hier wurde Tolles geschaffen“, lobte Bürgermeister Marc Lahmann in seinem Grußwort. Die Ratspolitik und die Stadtverwaltung würden das FZB in jedem Fall weiter unterstützen. Das FZB sei durch eine Atmosphäre der Freundlichkeit gekennzeichnet, mit der die Besucher und Hilfesuchenden willkommen geheißen würden. Auch in Zukunft werde der Einsatz der Ehrenamtlichen in Barsinghausen gebraucht, sagte Lahmann. Von der Vizepräsidentin der AWO in der Region, Birgit Merkel, wurde eine Urkunde zum Jubiläum überreicht. Das FZB schlage Brücken zu den Menschen und auch die Kommune brauche die Ideen der Freiwilligen. Dies sei gerade jetzt wichtig, denn die Gesellschaft werde insgesamt von Rechtsextremisten angegriffen. Das Büro vom FZB ist von montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr sowie an den Donnerstagen zusätzlich von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Telefonisch zu erreichen ist das Zentrum unter 05105 – 6610399.

Foto: ta