In der Stadtsparkasse wurde heute eine Ausstellung über die letzten zehn Jahre Integrationsarbeit in Barsinghausen eröffnet

Rosemarie Struß (v.li.), Abdulselam Dogan und Bettina Klein freuen sich über die große Resonanz bei der Ausstellungseröffnung.

BARSINGHAUSEN (ta). Der Internationale Frauentreff und der Internationale Kulturverein haben heute Abend in der Stadtsparkasse eine chronologisch und thematisch gegliederte Fotoausstellung über die lokale Integrationsarbeit eröffnet. Rund 70 Interessierte, Mitstreiter aus den verschiedenen Gruppen, Parteienvertreter und Verwaltungsmitarbeiter waren gekommen und wurden von SSK-Vorstandsmitglied Britta A. Sander begrüßt. Hier gehe es um Menschen, die freiwillig oder gezwungenermaßen in Barsinghausen eine neue Heimat gefunden hätten, sagte sie. Die stellvertretende Bürgermeisterin, Angelika Dürbaum-Betsch betonte die Bedeutung und das Engagement der vor Ort geleisteten Integrationsarbeit. So könne sich Vertrauen zwischen den unterschiedlichen Kulturen entwickeln.

Rosemarie Struß vom Internationalen FRauentreff, die sich schon seit Jahrzehnten um die soziale Teilhabe von Zugewanderten und Flüchtlingen bemüht, klärte dann auf, warum die Dokumentation nur die letzten zehn Jahre umfasst. Vorher seien schlicht und ergreifend keine Fotoaufnahmen von den Integrationsgruppen gesammelt worden, stellte sie klar. Sie hoffe nun, dass die Ausstellung die Menschen, die nach Barsinghausen gekommen seien, näher bringe. Dem schloss sich Bettina Klein vom Internationalen Kulturverein gerne an: „Wir wollen mit der Ausstellung viele Menschen erreichen.“

Abdulselam Dogan (Internationaler Kulturverein) dankte insbesondere den Kirchen und Integrationsgruppen vor Ort, die in den zurückliegenden Jahren ihre Türen geöffnet und Flüchtlinge unterstützt hätten. Viele Einheimische könnten sich das Ausmaß an Grausamkeit in Kriegen gar nicht vorstellen. Gerade deshalb stelle die Integrationsarbeit einen wichtigen Beitrag zum Frieden dar, sagte er unter Beifall.

Foto: ta