Frisches Grün im Deister kann nicht über das Problem der viel zu trockenen Böden hinwegtäuschen

Das 4. Jahr in Folge werden die Pflanzen und Bäume durch den ausbleibenden Regen in der Wachstumszeit voll erwischt

Wanderer aus Barsinghausen genießen den Frühling im schönen Walterbachtal.

BARSINGHAUSEN/DEISTER (ta). Auch in diesem Frühjahr bleiben die so dringend benötigten Niederschläge aus. Rund sechs Wochen ist es nun her, dass es nennenswerte Regenmengen gegeben hat. Ein Umstand, der sich rasch zu einem echten Problem für die Natur entwickeln kann. Landwirte treibt die Sorge über ein erneutes Dürrejahr um und auch die Bäume im Deister werden durch die Trockenheit wieder ausgerechnet in der wichtigen Wachstumszeit voll erwischt. Darüber kann auch das frische Grün im Deister nicht hinwegtäuschen. Bleibt der Waldboden über einen längeren Zeitraum trocken, werden Buche, Eiche und Co im geringeren Umfang ihr Blätterkleid ausbreiten, was dann als Folge zu einer Schwächung des gesamten Organismus führt. Der Klimawandel ist weiter voll im Gang, wird aber derzeit durch die alles beherrschende Corona-Krise überlagert. Nicht zu übersehen sind auch die zahlreich gefällten Bäume im Deister, die durch zwei viel zu trockene Sommer und den Borkenkäfer in ihrer Vitalität geschädigt wurden und nun auf ihren Abtransport warten. Gleichwohl gibt es für die Ausflügler auch in diesem Frühjahr viele schöne Seiten der Natur zu entdecken. Über die staubigen „Pisten“ machten sich viele Wanderer am Wochenende auf, um beispielsweise das idyllische Walterbachtal zu erkunden. An den Rändern des größten Bachlaufs im Deister sprießt in diesen Wochen der Bärlauch in Massen aus dem Boden.

Der Walterbach im einzigen Naturschutzgebiet im Deister führt immer Wasser.

Zwischen den gesunden stehen die aus den letzten Dürrejahren stark geschädigten Bäume.

Die Bössquelle zeigt, es müsste mal wieder ergiebig regnen.

Foto: ta