REGION (red).
Welche Region holt die ersten Frühkartoffeln aus der Erde – das Burgdorfer Land oder die Pfalz? In diesem Jahr hat Niedersachsen diesen sportlichen Wettstreit gewonnen. Allerdings waren dabei Anfang Mai ein windgeschützter Hang, eine Frostschutzberegnung und sehr viel wärmendes Vlies im Spiel. In dieser Woche fangen auch die übrigen Kartoffelbauern mit der Ernte der ersten Knollen an, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Vermarktet werden die Kartoffeln aufgrund der kurzen Haltbarkeit vor allem über Hofläden und Wochenmärkte. Dort können sich Verbraucher nun ein leckeres Frühlingsmenü mit Kartoffeln, Spargel und Erdbeeren zusammenstellen. In der Frühkartoffelerzeugergemeinschaft bauen 150 Landwirte zwischen Hannover und Peine auf etwa 2.900 Hektar Frühkartoffeln an, davon werden etwa 800 Hektar zwecks Verfrühung mit Folienabdeckung gegen Frost geschützt. Den Landwirten ist es wichtig, kontinuierlich Kartoffeln mit steigender Qualität zu liefern. Insgesamt wurden in Niedersachsen im vergangenen Jahr auf 122.000 Hektar Kartoffeln angebaut, ein Drittel zum Verzehr und zwei Drittel als Stärke- oder Verarbeitungskartoffeln für die Industrie. Im Lebensmitteleinzelhandel werden niedersächsische Kartoffeln wahrscheinlich ab Mitte Juni angeboten, wenn sie schalenfest sind und sich etwas länger lagern lassen.
Foto: Landvolk